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07.10.2014 08:42

Provokante Grüße aus Lappland

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Skandinavisten der Universitäten Freiburg und Strasbourg stellen den ersten Band der neuen Buchreihe Samica vor

    Amüsante und provokante Grüße aus dem äußersten Nordeuropa: Die neue Buchreihe Samica ist Anfang Oktober 2014 mit der ersten deutschen Übersetzung von Nils-Aslak Valkeapääs „Grüße aus Lappland“ gestartet. Das literarisch-politische Pamphlet wird am 8. Oktober ab 13.30 Uhr bei der Frankfurter Buchmesse im Rahmen der Ausstellung zum diesjährigen Ehrengast Finnland präsentiert. Die Freiburger Skandinavisten Dr. Michael Rießler und Dr. Joshua Wilburs sowie ihr Kollege von der Universität Strasbourg/Frankreich, Dr. Thomas Mohnike, geben die Buchreihe heraus.

    Der Schriftsteller, Künstler und Schauspieler Nils-Aslak Valkeapää (1943 – 2001) verschickte seine „Grüße aus Lappland“ erstmals 1971 auf Finnisch. Die Schrift richtete sich gegen all jene, die die nordischen Länder auf Kosten der Saami, eines kleinen indigenen Volks aus Fennoskandinavien, vereinheitlichen wollten. Im Laufe der Jahre verlor der Text nicht an Biss, sondern mauserte sich zu einem Klassiker der saamischen Literatur. Er gibt Einblicke in die Kultur der Bewohnerinnen und Bewohner des äußersten Nordeuropas und zeigt die Geschichte ihrer Emanzipationsbewegung.

    Samica ist eine mehrsprachige und fächerübergreifende Buchreihe mit Beiträgen zu den Sprachen, Literaturen und Kulturen in Sápmi, dem Siedlungsgebiet der Saami zwischen Finnland, Norwegen, Schweden und Russland. Die Reihe richtet sich gleichermaßen an ein wissenschaftliches und nicht-wissenschaftliches Publikum und will ein breites Spektrum abdecken – von Forschungsergebnissen über Lehrmaterialien bis zu literarischen Texten im Original sowie in der Übersetzung. Finanziell wird die Reihe vor allem von den nordeuropäischen Staaten unterstützt. Redaktionell betreuen sie die Mitarbeiter der Universitäten Freiburg und Strasbourg sowie die Übersetzer und Autoren. Ein Stipendium der Finnischen Literaturgesellschaft ermöglichte Übersetzung und Druck des ersten Bandes. Der zweite, den die saamische Gemeinde Arjeplog in Nordschweden fördert, ist ein pitesaamisches Wörterbuch, das aus Joshua Wilburs Sprachdokumentationsprojekt hervorgegangen ist. Das Buch soll Ende des Jahres erscheinen. Anfang 2015 wird als dritter Band eine skoltsaamische Textsammlung veröffentlicht, die aus der Zusammenarbeit von Michael Rießler mit dem Skoltsaamischen Museum im nordnorwegischen Neiden entstand. Weitere Bände zu den saamischen Sprachen in Russland und Finnland sind in Vorbereitung.

    Weitere Informationen zur Buchreihe und Forschung:
    http://saami.uni-freiburg.de/samica
    http://www.skandinavistik.uni-freiburg.de/forschung/forschungsprojekte/saami

    Kontakt:
    Dr. Michael Rießler
    Skandinavisches Seminar
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-3219
    E-Mail: michael.riessler@skandinavistik.uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
    regional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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