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19.03.2003 08:53

Absolventen profitieren von Projektarbeit und Praxisnähe

Ralf Thaetner Wissenschaftskommunikation
Hochschule Fulda

    Der Fachbereich Haushalt und Ernährung befragt seine Ehemaligen

    "Fuldaer Oecotrophologinnen und Oecotrophologen nutzen die Vorteile des interdisziplinären, stark durch die Projektarbeit geprägten, praxisnahen Studiengangs. Sie haben sich auf dem Arbeitsmarkt gegenüber Akademikern verwandter Disziplinen erfolgreich behauptet. Gerade der Anteil erwerbstätiger Oecotrophologinnen fällt sehr hoch aus. Dabei qualifiziert die Fachhochschule Fulda ihre Absolventinnen und Absolventen für die Dienstleistungsbranche, hier speziell für das Berufsfeld Gesundheit, sowie für die Ernährungswirtschaft. Die beruflichen Perspektiven sind erfolgversprechend." So das Fazit von Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller, die zusammen mit Heike Hollenbach die Absolventinnen und Absolventen der Jahrgänge 1988 bis 2002 des Fachbereichs Haushalt und Ernährung befragte.

    Seit knapp 20 Jahren gibt es das Studium der Oecotrophologie an der Fachhochschule Fulda, 1988 erwarben die ersten Studierenden ihr Diplom. Was ist aus den Absolventinnen und Absolventen geworden? Welche Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt?
    An der Befragung beteiligten sich 385 Ehemalige. Das entspricht einer Rücklaufquote von 58 Prozent und ist außerordentlich hoch. Sie ist ein Indiz für eine gute Bindung an die Fachhochschule. Ein wesentliches Ergebnis ist, dass der Anteil der Erwerbstätigen außerordentlich hoch, der der Arbeitsuchenden, gerade in Zeiten wirtschaftlichen Strukturwandels sehr niedrig ist: 86,3% der Antwortenden sind berufstätig, und zwar 84,5% der Frauen und 93,3% der Männer. 7,9% (ausschließlich Frauen) suchen keinen Arbeitsplatz. Als Gründe hierfür werden überwiegend Haushaltstätigkeit und Kindererziehung genannt. Nur 5,8% der Befragten sind arbeitsuchend (Frauen: 5,6%, Männer: 6,7%).
    Untersucht nach der Branche ist von den 327 Beschäftigten der größte Anteil im Bereich Dienstleistungen einschließlich Handel tätig (39,5%), gefolgt von der Industrie (22,6%) sowie dem Bereich Aus- und Fortbildung (11,0%). Fast ein Viertel ist in sonstigen Branchen tätig. Das zeigt, dass sie sich neue Berufsfelder erschlossen haben.
    Oecotrophologie wir überwiegend von Frauen studiert. Dabei unterscheiden sich Frauen und Männer in ihrer Vorbildung. Von den Studierenden haben 21% der Männer, aber nur 9% der Frauen ein Kind bzw. mehrere Kinder. Auch zum Zeitpunkt der Befragung haben nur 32% der Frauen ein Kind bzw. Kinder (Männer: 48%). Der Anteil ist vergleichsweise auffallend niedrig. Auch dadurch bedingt ist der Anteil der berufstätigen Frauen unter den Fuldaer Absolventinnen und Absolventen mit 84,5% sehr hoch. Vollzeitbeschäftigt sind 57,2% der Frauen und 70% der Männer. Teilzeitbeschäftigt sind also auch bei Oecotrophologen vorrangig die Frauen. Wie generell Absolventinnen technischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge sind Frauen häufiger in der Dienstleistungsbranche beschäftigt als Männer.
    Zwar finden sich Frauen und Männer gleich häufig in qualifizierten Positionen, z.B. Abteilungsleitung, im Bereich Geschäftsführung dominieren jedoch die Männer. Das Einkommen der Frauen ist nach den vorliegenden Daten geringer als das der Männer. Dies entspricht der allgemeinen Situation bei Fachhochschul- und Hochschulabsolventen.

    Die ausführlichen Ergebnisse der Absolventenbefragung 2002 wurden in der Ernährungs-Umschau 50 (2003) Heft 2 publiziert. Ein Sonderdruck ist im Sekretariat des Fachbereichs erhältlich und steht im Internet als PDF-Datei unter www.fh-fulda.de/fb/he/index.htm zum Download bereit.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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