Unter den Würzburger Studierenden sind ab diesem Wintersemester elf junge Leute, die von der Idee eines vereinten Europa besonders stark überzeugt sind. Sie werden mit den neu geschaffenen Europa-Stipendien finanziell gefördert.
Es gibt eine neue Stipendienform „made in Würzburg“ – die Europa-Stipendien. Sie sind für Studierende aus dem europäischen Ausland gedacht, die sich für die Idee eines vereinten Europa stark machen. Initiiert wurden die Stipendien von Hanna Rosenthal und ihrem Mann Georg, dem früheren Würzburger Oberbürgermeister. Das Ehepaar hat für seine Idee zahlreiche Förderer gewonnen und so auch die finanzielle Basis für die erste Generation der Stipendiaten gelegt.
Bei einer Feier im Senatssaal der Universität Würzburg wurden die Stipendiaten am 13. Oktober willkommen geheißen: vom Ehepaar Rosenthal sowie von Universitätspräsident Alfred Forchel, FH-Präsident Robert Grebner und dem Vizepräsidenten der Hochschule für Musik, Theodor Nüßlein. Mit dabei waren auch Förderer sowie Paten, die den Stipendiaten im Uni-Alltag als Ansprechpartner zur Seite stehen.
Worin die Europa-Stipendien bestehen
Zum Wintersemester 2014/15 wurden erstmals elf Europa-Stipendien vergeben. Die Geförderten studieren ein Jahr lang in Würzburg und werden in dieser Zeit mit jeweils 7.000 Euro unterstützt. Neun von ihnen sind an der Universität eingeschrieben, einer an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH), einer an der Hochschule für Musik.
Als Europa-Stipendiaten sind die jungen Leute aufgefordert, die europäische Idee mit Aktivitäten weiter vorwärts zu bringen. An der Universität beteiligen sie sich als „Botschafter Europas“ unter anderem an folgenden zwei öffentlichen Veranstaltungen. Deren Organisation liegt in den Händen des Alumni-Büros (Michaela Thiel) in Kooperation mit dem Präsidialbüro (Matthias Nowak).
Wozu Europa? Diskussion an der Uni
Verstöße gegen den europäischen Stabilitätspakt, Streit um die Aufnahme von Flüchtlingen, Uneinigkeit beim Umgang mit Nachbarstaaten im Osten: Der aktuelle Zustand der Europäischen Union sorgt bei vielen Menschen für wachsendes Unbehagen. So manche stellen sich die Frage: „Warum und wozu Europa?“
Zu dieser Thematik findet am Dienstag, 21. Oktober, von 19 bis ca. 20:30 Uhr eine öffentliche Diskussionsveranstaltung im Forum des Universitätsgebäudes am Wittelsbacherplatz statt. Politik-Professorin Gisela Müller-Brandeck-Bocquet gibt eine politische Einführung; ein weiterer Redebeitrag kommt vom französischen Generalkonsul Jean-Claude Brunet.
An der folgenden Diskussion beteiligt sich auch der französische Attaché für Wissenschafts-und Hochschulkooperation für Bayern und Baden-Württemberg, Raoul Mille. Moderiert wird die Veranstaltung namens „Europa, innen und außen?“ von Gunther Schunck (Vogel Business Media, Würzburg). Einige Europa-Stipendiaten bringen sich in die Veranstaltung ein; der Eintritt ist frei.
Hunger, Globalisierung und Europa
Die zweite Veranstaltung, an der Europa-Stipendiaten mitwirken, ist eine Matinee am Sonntag, 14. Dezember, von 11 bis 12:30 Uhr im Staatlichen Hofkeller. „Hunger im Zeitalter der Globalisierung“ – dieses Thema wird dort auch aus europäischer Perspektive diskutiert. Bärbel Diekmann, ehrenamtliche Präsidentin der Welthungerhilfe, berichtet unter anderem aus der Arbeit der Hilfsorganisation.
Neun Europa-Stipendiaten an der Universität
Die neun ersten Europa-Stipendiaten der Universität Würzburg machen sich nicht nur für Europa stark. Viele von ihnen sind zusätzlich auch sozial oder anderweitig engagiert.
• David Aguilera (25) aus Granada (Spanien), Master-Student „Space Science and Technology”
• Cara Bebbington (20) studiert Deutsch und Französisch an der Swansea University in Wales
• Iordani Chorozoglou (23), Student der Rechtswissenschaft an der Aristoteles-Universität Thessaloniki
• Sorcha Nic Einrí (20) aus Irland studiert Deutsch und Jura am Trinity College in Dublin
• Elena Francesca Frattani (20) von der Universität Bologna studiert unter anderem Deutsch, Chinesisch sowie Geschichte und Philosophie Asiens
• Clemence Leboucher (23) aus Frankreich hat an der Université du Havre Informations- und Kommunikationswissenschaften studiert. Sie wohnt seit einiger Zeit in Gerbrunn und studiert jetzt Lehramt für Grundschulen.
• Irina Perez (20) studiert Deutsch und Französisch an der Warwick University in Uxbridge (England)
• Julia Umecka (22) aus Polen studiert an der Universität Warschau unter anderem Verfassungsrecht, Strafrecht und EU-Recht
• Liubou Varanitskaya (21), Medizinstudentin von der Medical University in Warschau (Polen)
Die Förderer der Europa-Stipendiaten
Das sind die Sponsoren des Würzburger Europa-Stipendiums in alphabetischer Reihenfolge:
• Anja und Josip S. Bill, Bill Medical
• Claus Bolza-Schünemann, Koenig & Bauer AG
• David Brandstätter, Main-Post
• Otto Drögsler und Jörg Ehrlich, Odeeh
• Kurt Eckernkamp, Vogel-Stiftung
• Thorsten Fischer, Flyeralarm
• Bernd Freier, s.Oliver
• Nikolaus Peter Hasch, Sparkasse Mainfranken
• Professor Dieter Kranzfelder
• Eva Lutz, Minx
• Klaus D. Mapara, Robert-Krick-Verlag
• Jürgen Otto, Brose
• Christoph Unckell, Best Western Premier Hotel Rebstock
Veranstaltungen der anderen Hochschulen
Die anderen Würzburger Hochschulen bieten ebenfalls öffentliche Veranstaltungen mit ihren Europa-Stipendiaten an: In der Hochschule für angewandte Wissenschaften am Sanderheinrichsleitenweg geht es am Freitag, 14. November, ab 19 Uhr um „Europa und seine Designer“, die Hochschule für Musik veranstaltet am Donnerstag, 29. Januar 2015, um 19:30 Uhr ein Kammerkonzert in ihrem Gebäude in der der Bibrastraße.
Die Europa-Stipendiaten mit Förderern und Paten sowie Würzburger Hochschulrepräsentanten und den Ini ...
Quelle: Foto: Robert Emmerich
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
Die Europa-Stipendiaten mit Förderern und Paten sowie Würzburger Hochschulrepräsentanten und den Ini ...
Quelle: Foto: Robert Emmerich
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).