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15.10.2014 10:37

Universitätsgesellschaft des Saarlandes zeichnet erstklassige Doktorarbeiten aus

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes verleiht am 23. Oktober um 18 Uhr in der Aula auf dem Saarbrücker Campus den traditionsreichen Dr.-Eduard-Martin-Preis an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der acht Fakultäten. Mit der Auszeichnung, die bereits seit 1963 vergeben wird, werden jedes Jahr junge Akademiker für besondere Leistungen in ihrer Doktorarbeit geehrt. Ziel der Universitätsgesellschaft ist es unter anderem, ein Netzwerk zwischen Universität, Wirtschaft und Gesellschaft zu knüpfen und mit den Absolventen in Kontakt zu bleiben.

    Preisverleihung: Donnerstag, 23. Oktober, 18 Uhr, Aula, Campus Saarbrücken A3 3

    Zum öffentlichen Festvortrag von IT-Rechtsexperte Professor Georg Borges zum Thema „Schutz von Daten, Persönlichkeit und Entscheidungsfreiheit im Zeitalter von Big Data“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

    Jedes Jahr schließen an der Saar-Universität rund 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Doktorarbeit ab. Im Jahr 2012 waren es 356 (185 Männer und 171 Frauen), im Jahr 2013 sogar 365 (214 Männer und 151 Frauen). Am 23. Oktober zeichnet die Universitätsgesellschaft des Saarlandes in einer gemeinsamen Festveranstaltung mit dem Graduiertenprogramm GradUS (http://www.uni-saarland.de/gradus) die besten der Nachwuchswissenschaftler aus allen Fakultäten aus. Sie erhalten jeweils 500 Euro und ein kleines Andenken an ihre Universität.

    Unter den elf Preisträgern ist in diesem Jahr die Psychologin Elisabeth Hahn. Sie erforschte für ihre Doktorarbeit bei Professor Frank M. Spinath, inwieweit Gene und Umweltfaktoren Einfluss auf die Persönlichkeit und Zufriedenheit von Menschen mit ihrem Leben haben. Hierzu analysierte sie die Angaben von 1.308 verwandten Paaren zwischen 17 und 70 Jahren – ein- und zweieiige Zwillinge, Geschwister, Mütter und Kinder sowie Großeltern und ihre Enkel. (Pressemitteilung „Zufriedenheit ist zu einem Drittel genetisch bedingt“: https://www.idw-online.de/de/news607922)

    Ein weiteres Beispiel für die herausragenden Dissertationen: Die Kulturwissenschaftlerin Sonja Malzner untersuchte für ihre Arbeit bei Professor Hans-Jürgen Lüsebrink Reiseberichte europäischer Individualreisender aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und analysierte dabei, wie sie Afrika und die Afrikaner wahrnahmen.

    Die besten Doktorarbeiten werden an der Saar-Uni bereits seit 1963 ausgezeichnet. Seit 1976 trägt der Preis den Namen des Ehrensenators und langjährigen Präsidenten der Freunde-Vereinigung der Universität, Dr. Eduard Martin.

    Die Preisträger des diesjährigen Dr.-Eduard-Martin-Preises:

    Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
    Dr. Mathias Schmidt (Doktorvater: Prof. Dr. Rudolf Wendt): „Die Inanspruchnahme der Organgesellschaft für Steuerschulden des Organträgers gem. §73 AO – sachgerechte Besteuerung des Organkreises oder Haftung im Übermaß?“

    Dr. Niklas Homfeld (Doktorvater: Prof. Dr. Michael Olbrich): „Interessensgeleitete Rechnungslegung – Zur unilateralen Ausrichtung der internationalen Angleichung an der angelsächsischen Rechnungsklasse – Eine Analyse am Beispiel des Fair value“

    Medizinische Fakultät
    Dr. Yvonne Lorat (Doktormutter: Prof. Dr. Claudia Rübe): „Elektronenmikroskopischer Nachweis von DNA-Reparaturfaktoren des Nicht-Homologen End-Joining im Kontext des Chromatins“

    Dr. Mahantappa Halimani (Doktorvater: Prof. Dr. Jens Rettig): „Syntaxin11 serves as a t-SNARE for the final fusion step of lytic granules in human cytotoxic T lymphocytes“

    Philosophische Fakultät I – Geschichts- und Kulturwissenschaften
    Dr. Corina Strößner (Doktorvater: Prof. Dr. Niko Strobach): „Die Logik der Normalität. Untersuchungen zur Semantik von Normalitätsurteilen“

    Philosophische Fakultät II – Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
    Dr. Sonja Malzner (Doktorvater: Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink): „So sah ich Afrika – Repräsentationen von Afrikanern in plurimedialen Reiseberichten europäischer Individualreisender der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“

    Philosophische Fakultät III – Empirische Humanwissenschaften
    Dr. Elisabeth Hahn (Doktorvater: Prof. Dr. Frank M. Spinath): „Persönlichkeit und Wohlbefinden: das Zusammenspiel von Anlage und Umwelt in einem erweiterten verhaltensgenetischen Design“

    Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät I – Mathematik und Informatik
    Dr. Octavio Arizmendi Echegaray (Doktorvater: Prof. Dr. Roland Speicher): „k-Divisible Partitions in Free Probability“

    Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät II – Physik und Mechatronik
    Dr. Philipp Bender (Doktorvater: Prof. Dr. Rainer Birringer): „Untersuchung der elastischen Eigenschaft von Gelatine-Gelen mittels Magnetisierungsmessungen unter Verwendung von Nickelnanostäbchen als Sonden“

    Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät III – Chemie, Pharmazie, Bio- und Werkstoffwissenschaften
    Dr. Julia Arand (Doktorvater: Prof. Dr. Jörn Walter): „Analyse der Aufrechterhaltung und Reprogrammierung der DNA Methylierung in Säugern mittels Hairpinbisulfitsequenzierung“

    Dr. Zachary Evenson (Doktorvater: Prof. Dr. Ralf Busch): „On the thermodynamic and kinetic properties of bulk glass forming metallic systems“

    Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes wurde im Mai 2014 offiziell begründet. Das Netzwerk für Freunde, Förderer und Ehemalige ging aus der „Vereinigung der Freunde der Universität“ hervor, die bereits seit 1952 besteht. Die Universitätsgesellschaft will Wissenschaftler, Uni-Mitarbeiter und Studenten mit Förderern und Ehemaligen (Alumni) der Universität in intensiven Kontakt bringen und vielschichtige Verbindungen mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft knüpfen. Unter anderem unterstützt die Gesellschaft hervorragende Doktorarbeiten, vergibt Deutschlandstipendien und fördert junge Wissenschaftler für die Teilnahme an Tagungen und Wettbewerben.
    http://www.uni-saarland.de/unigesellschaft

    Kontakt:
    Prof. Dr. Frank Mücklich, Geschäftsführer der Universitätsgesellschaft:
    Tel. 0681/302-70500, E-Mail: muecke@matsci.uni-sb.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Telefoninterviews in Studioqualität sind möglich über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Kontakt: 0681/302-2601, oder -64091.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-saarland.de/unigesellschaft
    http://www.uni-saarland.de/gradus


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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