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16.10.2014 15:25

Wie Bildungspartnerschaften von Staat und Stiftungen Veränderungen anstoßen können

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Staat und Stiftungen über einen jeweils begrenzten Zeitraum hinweg eignet sich grundsätzlich dafür, neue Lösungsansätze für Probleme des deutschen Schulsystems hervorzubringen. Dabei finden die im Rahmen von Bildungspartnerschaften entwickelten Ansätze nachhaltig in der Praxis Anwendung, etwa bei der Schaffung alternativer Unterrichtsangebote oder in der Qualitätsentwicklung von staatlichen Einrichtungen. Generell ist das Veränderungspotential jedoch noch begrenzt. Zu diesem Schluss kommt ein Wissenschaftlerteam der Universität Heidelberg, das die Erfolgsfaktoren von gemeinsamen Reformprojekten im Bereich der Bildung untersucht hat.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 16. Oktober 2014

    Wie Bildungspartnerschaften von Staat und Stiftungen Veränderungen anstoßen können
    Heidelberger Wissenschaftler präsentierten Forschungsergebnisse im Rahmen einer Tagung in Berlin

    Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Staat und Stiftungen über einen jeweils begrenzten Zeitraum hinweg eignet sich grundsätzlich dafür, neue Lösungsansätze für Probleme des deutschen Schulsystems hervorzubringen. Dabei finden die im Rahmen von Bildungspartnerschaften entwickelten Ansätze nachhaltig in der Praxis Anwendung, etwa bei der Schaffung alternativer Unterrichtsangebote oder in der Qualitätsentwicklung von staatlichen Einrichtungen. Generell ist das Veränderungspotential jedoch noch begrenzt. Zu diesem Schluss kommt ein Wissenschaftlerteam vom Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg, das im Rahmen eines eineinhalbjährigen Forschungsprojektes die Erfolgsfaktoren von gemeinsamen Reformprojekten im Bereich der Bildung untersucht hat.

    Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit empfehlen die Heidelberger Forscher in ihrer Studie die Kooperation von öffentlichen und privaten Akteuren in Innovationsnetzwerken, die passgenau auf bestimmte Problemstellungen abgestimmt sind. Dabei sollten, so die Experten, neue Lösungsansätze für das deutsche Schulsystem über längere Zeiträume hinweg in innovativen Nischen stabilisiert und ausgebaut werden. „Daraus können unter günstigen Umständen breitere Veränderungsprozesse angestoßen werden, auch wenn derartige Bildungspartnerschaften bislang noch nicht zu einer flächendeckenden Verbreitung von Innovationen sowie einer nachweisbaren und umfangreichen Leistungssteigerung des staatlichen Schulsystems geführt haben“, so Projektleiter Ekkehard Thümler. Hier sieht der Experte durchaus noch Entwicklungsmöglichkeiten.

    Die Forschungsergebnisse aus dem Projekt „Staatlich-Philanthropische Bildungspartnerschaften“ sind im Rahmen einer Tagung in Berlin Vertretern aus Politik, Stiftungen und Nonprofit-Organisationen sowie Wissenschaft und Unternehmen vorgestellt worden. Für ihre Untersuchung haben die Heidelberger Forscher verschiedene partnerschaftliche Projekte identifiziert und anhand von sechs Fallstudien aus Deutschland und der Schweiz analysiert. Die Forschungsarbeiten wurden von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Ziel dieser Aktivitäten sollte es sein, strategierelevantes Wissen über effektive Formen partnerschaftlicher Zusammenarbeit von Staat und Stiftungen im Bildungsbereich zu generieren.

    Kontakt:
    Ekkehard Thümler
    Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen
    Telefon 0172 460 27 82
    ekkehard.thuemler@csi.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.csi.uni-heidelberg.de/projekte_spbp.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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