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24.03.2003 09:17

Eröffnung des Akademischen Jahres am Max-Weber-Kolleg

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Mit der Verleihung der Promotionsurkunden an sechs Absolventen des Kollegs, einem Festvortrag des Potsdamer Professors Dr. Christoph Menke und einem Symposium zu Ehren des 65. Geburtstages des Kollegbegründers Prof. Dr. Wolfgang Schluchter wird am Freitag, dem 28. März 2003 das Akademische Jahr am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt im Hörsaal des Kollegs am Hügel 1 eröffnet.

    "Nachdem vor zwei Jahren die ersten sieben Doktoren der wiedergegründeten Universität in einer Festveranstaltung mit - eigens für diesen Anlass an der Universität entwickelten - Doktorhüten geehrt wurden, soll dies künftig zu einer festen Tradition am Kolleg im Rahmen der Eröffnung des Akademischen Jahres werden", kündigt Dekan Prof. Dr. Hans Joas an. Sechs Kollegiaten haben im letzten Jahr erfolgreich ihre Promotion verteidigt. Der Georgier Vano Prangulaishvili; Reinhard Grütz, Silke Köser, Ulrike Schenk, Walter Schmidt sowie Stephan Märkt erhalten nun ihre Promotionsurkunden. In der Festveranstaltung werden auch sieben neue Kollegiaten, darunter drei Osteuropäer und ein Kanadier, feierlich an das Kolleg aufgenommen.

    Den Festvortrag zum Thema "Der Souverän auf der Bühne. Über den Zusammenhang von Demokratie und Theater" hält Christoph Menke, Professor für Philosophie: Ethik und Ästhetik an der Universität Potsdam und ab 1. April 2003 neuer Fellow am Max-Weber-Kolleg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Philosophie der Rechte; Theorie der Moral sowie Geschichte und Gegenwart der Tragödie, die er auch in dem Vortrag thematisieren will.
    Seit Platon gehöre es zur Kritik der Demokratie, ihr eine Theatralisierung des Politischen vorzuwerfen: In ihr gehe es den politisch Handelnden nicht um die Sache, sondern um deren gefällige Darstellung vor einem Publikum, das weniger mit dem Verstand als mit dem Auge urteile, so Menke. Diese Kritik am theatralen Charakter der Demokratie habe in den jüngsten Debatten um Demokratie und Medien starken Widerhall gefunden. "Die Theatralisierung bedroht nicht nur die Demokratie, die Theatralisierung politischer Macht bildet zugleich den Ursprung der Demokratie; sie bildet den Ursprung eines demokratischen Verständnisses politischer Souveränität". Alle Interessenten sind zu der Veranstaltung, die um 19.00 Uhr durch den Dekan des Kollegs Prof. Joas eröffnet wird, herzlich eingeladen.

    Bereits ab 9.00 Uhr findet ein Symposium über "Interdisziplinarität" am Kolleg aus Anlass des 65. Geburtstages des Kollegbegründers Prof. Dr. Wolfgang Schluchter statt. U.a. wird sein ehemaliger Mitstreiter im Amt des Vizepräsidenten, Prof. Dr. Dieter Langewiesche, über die Gründungsphase des Kollegs referieren und Schluchters Nachfolger im Amt des Kollegdekans, Prof. Dr. Hans Joas, über Perspektiven der Arbeit sprechen. Jedem Referat, das aus einer der am Max-Weber-Kolleg vertretenen Disziplinen kommt, wird eine Diskussion folgen.

    In der Mittagspause wird um 13.00 Uhr zu einem Pressegespräch/ Fototermin mit dem Dekan des Kollegs Prof. Joas und den Absolventen in den Seminarraum 116 des Hauptgebäudes am Hügel 1 eingeladen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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