Experten tauschen sich über aktuelle Trends in der Geburtshilfe und Gynäkologie aus
Rund 250.000 Frauen in Deutschland haben in diesem Jahr die Diagnose Krebs erhalten, davon erleidet etwa die Hälfte gynäkologische Krebserkrankungen. Brustkrebs gilt mit rund 75.000 Erkrankungen als die häufigste Krebserkrankung der Frau. Krebserkrankungen sind neben aktuellen Trends in der Geburtshilfe, Thema der traditionellen Thüringer Herbsttagung für Frauenärztinnen, Frauenärzte, Pflege- und Praxispersonal. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikum Jena (UKJ), lädt am 25. Oktober 2014, ab 9.00 Uhr, in den Hörsaal 2 des Klinikums in Lobeda ein.
Die Experten werden über die gynäkologische Krebsvorsorge und die Rolle der neuen zertifizierten Dysplasie-Einheiten in Deutschland sprechen. „Die Krebsvorstufen zu erkennen und zu behandeln, ist gemeinsam mit unseren niedergelassenen Kooperationspartnern in Thüringen und anderen Bundesländern eine zentrale Aufgabe der Spezialisten unseres Deutschlandweit ersten zertifizierten Zentrums dieser Art“, sagt Prof. Dr. Ingo Runnebaum, Direktor der Abteilung Gynäkologie am UKJ und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums.
Die aktuelle Therapie bei Brust- und Eierstockkrebs sowie Behandlungsmöglichkeiten der Urogynäkologie sind weitere Programmpunkte der Tagung. „Bei operativen Eingriffen etwa liegen uns die Sicherheit, der minimal-invasive Zugang, das ästhetische Ergebnis, insbesondere an der Brust, vor allem aber auch die Wiederherstellung oder der Erhalt der Lebensqualität sehr am Herzen. Wichtig für den Behandlungserfolg ist die Zusammenarbeit von erfahrenen Spezialisten an einem Zentrum“, erklärt Runnebaum.
Die Thüringer Herbsttagung widmet sich wie immer auch der Geburtshilfe und bietet Themen rund um Mutter und Kind. Die Teilnehmer werden sich unter anderem über Zwillingsgeburten austauschen. „Im vergangenen Jahr wurden 46 Zwillingspaare am Klinikum geboren und damit so viele Zwillinge in einem Jahr, wie seit dem "Geburtenknick" nach der Wende nicht mehr“, sagt Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Direktor der Abteilung Geburtshilfe am UKJ. Heute erwarten rund doppelt so viele Frauen zwei Kinder gleichzeitig als noch vor zehn Jahren. Prof. Schleußner sieht mehrere Gründe für diese Entwicklung. „Eine künstliche Befruchtung, wobei mancherorts der Frau bis zu drei Embryonen eingepflanzt werden, erhöht die Wahrscheinlichkeit für Zwillinge. Außerdem werden Frauen immer älter, bevor sie ihr erstes Kind gebären. In Thüringen geschieht dies im Schnitt mit 28 Jahren.“
Das Programm richtet sich in diesem Jahr nicht nur an Mediziner: Erstmals bietet die Herbsttagung auch Fortbildungsmöglichkeiten für Pflege- und Praxispersonal.
Terminhinweis
25. Oktober 2014, ab 9.00 Uhr
Thüringer Herbsttagung für Frauenärztinnen, Frauenärzte und Hebammen
Veranstaltungsort: Universitätsklinikum Jena, Hörsaal 2, Standort Lobeda, Erlanger Allee 101, 07747 Jena
Kontakt:
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Prof. Dr. Ingo B. Runnebaum
Tel.: 03641/ 9- 33063
E-Mail: Direktion-Gyn@med.uni-jena.de
Prof. Dr. Ekkehard Schleußner
Tel.: 03641/ 9- 33230
E-Mail: Geburtshilfe@med.uni-jena.de
http://www.uniklinikum-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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