Werden Pflanzen von Insekten angefressen, so rufen sie mit Duftstoffen um Hilfe. Auch die Eiablage des Ulmenblattkäfers veranlasst die Pflanze, diese Düfte zu produzieren. Wie eine Arbeitsgruppe des Instituts für Biologie der Freien Universität Berlin nachweisen konnte, werden bereits vier Stunden nach der Eiablage Parasiten angelockt, die wiederum ihre Eier in die Eier des Ulmenblattkäfers legen und diese später abtöten.
Aber wie lange duften die Pflanzen um Hilfe? Sieben Tage nach der Eiablage des Ulmenblattkäfers werden keine nützlichen Insekten mehr angelockt. Dies wäre auch sinnlos: die Larven des Ulmenblattkäfers sind in ihren Eiern schon zu weit entwickelt und können nicht mehr parasitiert werden.
Werden Ulmenblätter künstlich verletzt, so riecht dies für Insekten völlig anders. Nützliche Parasiten werden dadurch nicht angelockt. (BBA)
Siehe Kurzfassung der Vorträge und Poster, Seite 131
Vortrag Sektion 5, Nr. V0502, Dienstag, den 25. März 2003
http://www.entomologentagung2003.uni-halle.de/abstracts.html
http://www.bba.de/mitteil/presse/presse.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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