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04.07.1998 00:00

Neu: "Luft- und Raumfahrttechnik"

Karsten Eckold Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Mit dem Herbstsemesters 1998/99 bietet das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (ILR) der TU Dresden die junge Studienrichtung "Luft- und Raumfahrttechnik" im Studiengang Maschinenbau an. Die Ausbildung ist vergleichbar mit anderen Studienrichtungen, die an deutschen Universitäten im Fach Luft- und Raumfahrttechnik gelehrt werden. In Dresden wird durch die Zusammenarbeit der Fakultäten Maschinenwesen, Elektrotechnik und Verkehrswissenschaften ein breites Spektrum luftfahrtbezogener Vorlesungen und Praktika angeboten.
    Damit nimmt das erst Mitte 1996 gegründete ILR eine Tradition wieder auf, die 1961 durch die Schließung der Fakultät für Luftfahrtwesen der damaligen Technischen Hochschule Dresden abgebrochen wurde. Bis 1960 hatten 232 Studenten diese Fakultät erfolgreich absolviert. Ihre Institute gingen in andere Strukturen der TH über, von konzentrierter Lehre und Forschung auf diesem Gebiet konnte keine Rede mehr sein.
    Mit der Gründung des ILR wird sich das wieder ändern. Das Institut verfügt über drei Professuren, zwei Dozenturen und rund 50 Mitarbeiterstellen. Wichtige Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Entwicklung und Optimierung neuer Baugruppen für die Flugzeugkonstruktion sowie Untersuchungen zur Umwelt-, Gebäude- und Fahrzeug-Aerodynamik . In enger Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Fakultät können aufgrund leistungsfähiger Windkanalanlagen und einer Bruchversuchshalle auch umfangreiche Studien zur Materialfestigkeit durchgeführt werden. Zum Arbeitsgebiet des ILR gehören darüber hinaus Messungen von Raumluft- und Wärmeübertragungsströmungen.
    Zum Studienbeginn 1997/98 fanden sich zwölf Studierende des 5. Semesters zur ersten Vorlesung der neuen Studienrichtung ein. In zwei Jahren könnten sie als Diplom-Ingenieure für Luft- und Raumfahrttechnik ihr Studium abschließen. Voraussetzung für die neue Richtung ist das Vordiplom im allgemeinen Maschinenbau. Die Ausbildung besteht aus den verschiedensten theoretischen und experimentellen Forschungsbereichen und konzentriert sich insbesondere auf den naturwissenschaftlichen Maschinenbau, so daß die Absolventen des ILR später vielseitig einsetzbar sein werden.
    Für das Hauptstudium sind sechs Pflichtfächer zu absolvieren. Im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik geht das Vorlesungsangebot weit über das Grundstudium hinaus. Es umfaßt Meß- und Automatisierungstechnik, Betriebswirtschaft und Arbeitswissenschaften, Betriebsfestigkeit und Maschinendynamik, Aero- und thermodynamische Grundlagen der Luft- und Raumfahrt, Konstruktion von Luft- und Raumfahrtgeräten sowie die Grundlagen der Raumfahrt.
    In den Spezialisierungsrichtungen, die aus zwei Fächergruppen bestehen, wird besonderer Wert auf die Vertiefung einerseits der Luftfahrzeug- und andererseits der Raumfahrzeugtechnik gelegt. Innerhalb der Wahlfächer sollen sich technische und geisteswissenschaftliche Fächer die Waage halten.
    Die abzulegenden Studienarbeiten bestehen aus einer interdisziplinären Projektarbeit mit Schwerpunkt auf der industriellen Zusammenarbeit und dem Großen Beleg.
    Weitere Informationen bei: Dr. Kerstin Dittes,Tel.: (03 51) 4 63-80 79, -80 86.

    Kerstin Dittes


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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