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26.03.2003 14:00

Deutscher Krebspreis für herausragende Forschungsarbeiten der Krebsmedizin

Dipl.-Biol. Jasmin Andresh Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

    Die Deutsche Krebsgesellschaft hat in diesem Jahr drei Wissenschaftler mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet. Neben Arbeiten der experimentellen Grundlagenforschung sowie der klinischen Tumordiagnostik und -therapie wurden erstmals auch wissenschaftliche Ergebnisse der Transferforschung honoriert. Mit diesem neuen Translationspreis soll die Übertragung von Ergebnissen der Grundlagenforschung hin zur klinischen Anwendung als besonders bedeutsam hervorgehoben werden.

    Auf dem 12. Internationalen AEK Krebskongress wurde heute in Würzburg der Deutsche Krebspreis 2003 in seinem experimentellen, klinischen und translationalen Teil verliehen. Preisträger Prof. Dr. Alfred Wittinghofer, Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie Dortmund, erhielt die Auszeichnung für seine experimentelle Krebsforschung auf dem Gebiet der G-Proteine der Ras-Familie. Wie durch Mutationen veränderte Ras-Proteine zu Auslösern von Krebs werden und wie man sie in Zukunft vielleicht therapeutisch wieder unter Kontrolle bringen kann, das berichtete Prof. Wittinghofer den interessierten Zuhörern im Würzburger Kongresszentrum.

    Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Schlegel, Heidelberg, wurde mit dem diesjährigen klinischen Krebspreis geehrt. Er gilt als geistiger Vater bahnbrechender Entwicklungen im Bereich der dreidimensionalen Bildverarbeitung und Bestrahlungsplanung. Diese Entwicklungen der letzten 15 bis 20 Jahre, die mittlerweile Eingang in die klinische Behandlungspraxis gefunden haben, leistete die Arbeitsgruppe "Radiologische Diagnostik und Therapie" am Deutschen Krebsforschungszentrum mit Prof. Schlegel als Leiter der Forschungsabteilung.

    Prof. Dr. med. Reinhard Dummer, Universitätsspital Zürich, wurde als erster Preisträger mit dem Translationspreis ausgezeichnet. In seinen Forschungsarbeiten zum T-Zell-Lymphom der Haut widmete er sich insbesondere der Analyse der veränderten T-Zellen und damit den Möglichkeiten der Behandlung dieser bösartigen Neubildung. Prof. Dummer verfolgte die Forschung auf diesem Gebiet von der immunbiologischen Basis bis hin zu klinischen Studien. Auch die Immunbiologie des malignen Melanoms der Haut und hier ebenfalls Behandlungsmöglichkeiten wie Impfstrategien zählen zu Prof. Dummers Forschungsschwerpunkten.

    Der Deutsche Krebspreis wird jedes Jahr auf dem Deutschen Krebskongress und dem alternierend veranstalteten AEK Krebskongress verliehen. Stifter sind Baxter Oncology GmbH, Pfizer GmbH und Pharmacia Corp.

    Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
    Hanauer Landstraße 194, 60314 Frankfurt am Main
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Barbara Michels
    Tel.: 069 / 63 00 96 -0, -93, Fax: 069 / 63 00 96 -66
    E-Mail: presse@krebsgesellschaft.de
    www.krebsgesellschaft.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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