Vom 6. bis zum 8. November 2014 findet in Greifswald das 15. Internationale Autorentreffen „Junge Literatur in Europa“ statt. Insgesamt sind 14 Autoren eingeladen. Sie stellen neue Veröffentlichungen und unveröffentlichte Manuskripte vor und blicken anlässlich des 15. Jubiläums der Greifswalder Tagungsreihe auf die jüngsten Entwicklungen der Literaturen des Ostseeraums zurück. Die Veranstaltung findet im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) statt. Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen.
Veranstalter ist die Hans Werner Richter-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Fennistik der Universität Greifswald. Die Stiftung ist die einzige Institution im deutschsprachigen Raum, die eine Tagung ausrichtet, an der regelmäßig sowohl deutsche Autoren, deutsch schreibende Autoren ausländischer Herkunft als auch ausländische Autoren teilnehmen.
Die jungen Autoren stellen in halbstündigen Lesungen ihre Prosatexte vor. Daran schließen sich offene Gespräche über ihre Werke an, die von Literaturwissenschaftlern, Verlagslektoren, Kulturjournalisten, Übersetzern und erfahrenen Autoren moderiert werden. Die Tagungsreihe bietet seit einigen Jahren wichtige Anknüpfungspunkte für die Lehre an der Philosophischen Fakultät. So sind die Autoren entweder Gegenstand von Lehrveranstaltungen oder ihre Werke werden in Seminaren von Studierenden übersetzt. Neben der tagungsausrichtenden Fennistik sind auch die Germanistik, Slawistik, Skandinavistik und Baltistik regelmäßig in die Veranstaltungsreihe eingebunden.
Zu einem weiteren Publikumshighlight dürfte ganz sicher die Lesung mit dem Filmschauspieler und Musiker Robert Gwisdek werden, der in diesem Jahr mit seinem Roman „Der unsichtbare Apfel“ sein literarisches Debüt feierte. Vorgestellt wird er und sein wortmächtiger Debütroman von der ZDF-Aspekte-Redakteurin Luzia Braun.
Die internationalen Gäste der renommierten Tagungsreihe kommen in diesem Jahr aus Finnland, Estland, Polen, Österreich und Tschechien. Besonders hervorzuheben ist der Finne Juha Itkonen. Er gehört mit seinen Romanen schon seit längerem zu den führenden Autoren Finnlands und rückte nun im Zuge der finnischen Ehrengastrolle auf der Frankfurter Buchmesse sehr intensiv in den Fokus der deutschen Leserschaft und des Feuilletons. Mit seiner 2014 auf Deutsch erschienenen Familiensaga „Ein flüchtiges Leuchten“ zeichnet er ein Epochenporträt der vergangenen fünfzig Jahre, in dem sich der Leser selbstbeobachtend spiegeln kann. Für seine Werke erhielt Juha Itkonen zahlreiche Nominierungen und Preise. Mit seinem Debütroman wurde er 2007 auf Anhieb für die höchste Literaturauszeichnung Finnlands, den Finlandia-Preis, nominiert.
Die Tagung „Junge Literatur in Europa“ hat sich unter jungen Autoren längst etabliert. Eine Einladung nach Greifswald gilt inzwischen als Anerkennung. In den vergangenen vierzehn Jahren haben etwa 170 junge Schriftsteller aus dem gesamten Ostseeraum eine Einladung erhalten. Die Stiftung wurde 1999 von Toni Richter, der Frau des Initiators der „Gruppe 47“, gegründet und arbeitet mit dem Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald zusammen.
Weitere Informationen
Tagungsprogramm 2014 http://www.richter-stiftung.de/P2014.pdf
Informationen zu und Fotos der Autoren http://www.richter-stiftung.de/index-Dateien/aktuelles.htm
Internetseite zu Juha Itkonen http://www.droemer-knaur.de/autoren/7875457/juha-itkonen
Internetseite zu Robert Gwisdek http://www.kiwi-verlag.de/autor/robert-gwisdek/1669/
Porträt Robert Gwisdek
Foto: Leni Wesselman
Das Foto darf für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenfrei verwendet werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-november-2014.html
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Marko Pantermöller (Geschäftsführender Vorstand der Hans Werner Richter-Stiftung)
Institut für Fennistik und Skandinavistik
Hans-Fallada-Straße 20, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3611
panter@uni-greifswald.de
Porträt Robert Gwisdek
Foto: Leni Wesselman
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).