Teilnehmerzahl von 851 Delegierten aus 34 Ländern bei Harvard University World Model United Nations-Konferenz in Heidelberg ist bester Beweis, dass Jugend weiterhin an das System der UNO glaubt
Der Beginn der Konferenz wurde sowohl von Harvard als auch in Heidelberg mit großer Spannung erwartet, denn in Anbetracht des Krieges befürchteten die Organisatoren eine Flut von Absagen, zumal allein aus den USA 200 Delegierte ihr Kommen angekündigt hatten. Erleichtert konnte aber festgestellt werden, dass lediglich zwei Delegationen (College of William and Mary und Schiller International University) abgesagt hatten.
Dass gerade die erste Konferenz in Deutschland zu einem Zeitpunkt stattfindet, in der die transatlantischen Beziehungen auf diplomatischer Ebene gespannt sind und das geltende Völkerrecht anderen Interessen weichen musste, und dennoch rund 40 Prozent mehr Teilnehmer als vergangenes Jahr begrüßt werden konnten, gibt den Organisatoren auf beiden Seiten des Atlantiks viel Hoffnung für die Zukunft. Die Studenten aus aller Welt haben die Möglichkeit, "die ersten Stimmen in der Krise zu sein, die der Welt zeigen, was hätte sein können und sollen", wie es der Generalsekretär von Harvard WorldMUN, George Tsiatis, in seiner Eröffnungsrede formulierte.
Dass man sich der Rolle der USA seitens der Amerikaner sehr wohl bewusst ist, zeigt auch dieses Signal: Sie bestanden darauf, die amerikanische Flagge von der der Vereinten Nationen wegzuhängen, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, man übergehe das aktuelle Geschehen bei der Konferenz. Auch die anderen Redner des Abends nahmen dezidiert Stellung: Es habe sich gezeigt, "dass dieselben Wertvorstellungen nicht die gleichen Schlussfolgerungen nach sich ziehen müssen", äußerte sich beispielsweise Prof. Dr. Peter Hommelhoff, der Rektor der Universität Heidelberg.
Die Stimmung der Eröffnungsfeier ist sinnbildlich für die der gesamten Konferenz: Die Delegierten diskutieren die Krise der UNO kritisch, und gerade die Amerikaner machen deutlich, dass sie fest an die Zukunft der Völkergemeinschaft glauben.
Am heutigen Donnerstag geht Harvard WorldMUN 2003 mit der Verleihung der "Awards of diplomacy" zuende, und hinter den Teilnehmern liegt eine anstrengende Woche: In 16 parallel tagenden Komitees haben sie versucht, internationale Konflikte mit den Mitteln der Diplomatie zu lösen, und während des reichhaltigen Abendprogramms gab es vielfältig Gelegenheit, Delegierte aus anderen Kulturkreisen kennen zu lernen und Freundschaften aufzubauen.
Nähere Informationen gibt es auf www.worldmun.uni-hd.de (Heidelberg) oder. www.worldmun.net (Harvard).
Ihre Ansprechpartner:
Nick Schneider
Director of Public Relations
WorldMUN Heidelberg e.V.
Tel. 06221 659219, mobil 0177 44 95 753
Fax 089 244365657
schneidernick@worldmun.juracafe.de
Susanne Müller
Co-Director of Public Relations
WorldMUN Heidelberg e.V.
Tel. 06221 603118, mobil 0173 6764532
smuell16@web.de
allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.worldmun.uni-hd.de
http://www.worldmun.net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).