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28.03.2003 11:06

Arbeitstagung zur Gesprächsforschung am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim

Dr. Annette Trabold Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Deutsche Sprache

    Gesprächsforscher aus ganz Europa tagen zum Rahmenthema "Gespräch als Prozess"

    Vom 2. bis 4. April treffen sich am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim Gesprächsforscher aus ganz Europa zu ihrer jährlichen Arbeitstagung. Das Rahmenthema der diesjährigen Veranstaltung ist "Gespräch als Prozess" und macht darauf aufmerksam, dass der Gesprächsverlauf selbst viele Strukturen prägt und vielfach die Bedeutung von Gesprächsereignissen bestimmt. So bedeutet beispielsweise eine Wiederholung in einem Gespräch nicht einfach nur dasselbe noch einmal Sagen - die Wiederholung hat auch eine spezielle Funktion. Der Sprecher kann damit u.a. die Dringlichkeit seiner Aussage unterstreichen, dem Hörer können diese Wiederholungen aber auch auf die Nerven gehen. Beides hat dann seinerseits selbst wieder Einfluss auf den weiteren Gesprächsverlauf.
    Neben Vorträgen bietet die Tagung auch eine Reihe von dreistündigen Workshops, in denen Wissenschaftler Ausschnitte authentischer Gespräche vorstellen und gemeinsam mit Tagungsteilnehmern analysieren und diskutieren. Die Themenpalette der Beiträge reicht von Gesprächen in der Familie und in Jugendgruppen über die Kölner Stadtsprache bis hin zu Verhandlungen zwischen Unternehmern, Strafrechts-Mediation und Humor im Fernsehen. Die Themen machen deutlich, dass die Gesprächsforschung alle Bereiche des kommunikativen Alltags erforscht und dabei die Grundlagen unserer Kommunikationsgesellschaft zu rekonstruieren versucht. Das vollständige Programm und weitere Informationen finden sich im Internet unter: www.gespraechsforschung.de.

    Das IDS gehört zu den 79 außeruniversitären Forschungsinstituten und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Leibniz-Gemeinschaft. Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute beschäftigen rund 12.000 Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 820 Millionen Euro. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.
    Näheres unter: http://www.wgl.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.gespraechsforschung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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