Zeitgenössische Cellomusik zum 60. Geburtstag von Professor Julius Berger am 15. November im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses
Augsburg/KF/KPP - Für den 15. November 2014 lädt das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg zu einem ganz besonderen Konzert in den Goldenen Saal des Augsburger Rathauses: "Cellistische" Alumnae und Alumni des Hauses spielen zeitgenössische Cello-Musik zu Ehren von Professor Julius Berger, des Leiters der weltweit renommierten Augsburger Cello-Klasse, der in diesem Herbst seinen 60. Geburtstag feiert. Sieben Uraufführungen neuer Solo- und Duokompositionen für Violoncello stehen auf dem durch "Überraschungsstücke" bereicherten Programm. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Neben zahlreichen Ehrengästen sind alle Musikbegeisterten herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Was die Komponisten der zur Uraufführung kommenden Werke und deren Interpreten über alle Unterschiede im Alters, in ihrer Herkunft und Stilistik hinweg verbindet: Sie alle sind auf die eine oder andere Weise von Bergers hochintensivem Cellospiel geprägt, sie alle haben vom überwältigenden Impetus und der kompromisslosen Unbedingtheit seiner Interpretationen gelernt und in ihrer künstlerischen Entwicklung profitiert.
Preisverwöhnte Schülerinnen und Schüler in europäischen Spitzenorchestern
Julius Bergers ehemaligen Augsburger Schülerinnen und Schüler spielen in europäischen Spitzenorchestern; dass sie Preise bei allen maßgeblichen Festivals gewinnen, ist gewissermaßen an der Tagesordnung: Erst kürzlich wieder haben sich Léonard Frey-Maibach als neuer 1. Solocellist des Gewandhausorchesters Leipzig und Tomasz Daroch - wie Frey-Maibach Schüler der Berger-Meisterklasse 2013/14 - mit dem 2. Preis beim Casals Wettbewerb in diese Erfolgstradition eingereiht.
Kein Widerspruch: historisches und zeitgenössisches Repertoire
Für Julius Berger charakteristisch ist, dass er künstlerisch keinen Unterschied zwischen historischem und zeitgenössischem Repertoire macht; dass er vielmehr - ganz im Sinne seines Lehrers und Freundes Mstislaw Rostropowitsch - den Kontakt zu lebenden Komponisten sucht und das Entstehen neuer Werke gezielt durch Aufträge, Ur- und Erstaufführungen fördert, gehört wohl zu seinen größten Verdiensten.
Die zeitgenössische Musik fördern und Spitzentalente an sie heranführen
Komplementär dazu führt Berger als international hochgeschätzter Pädagoge und Hochschulprofessor junge Cellistinnen und Cellisten aus allen Kontinenten mit großer Selbstverständlichkeit und ansteckender Passion eben auch an die zeitgenössische Musik heran. Seine Cello- und Kammermusikklasse am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg - die Herzkammer seiner pädagogischen Arbeit - ist hierfür eindrucksvolles, in der deutschen Musikhochschullandschaft wohl einzigartiges Beispiel.
Leidenschaft als Programm
Konsequent und naheliegend also ist das Programm, das der Komponist Markus Schmitt - Kollege Bergers am LMZ der Universität Augsburg - für das Geburtstagskonzert am 15. November 2014 zusammengestellt hat: Gemeinsam mit Bergers ehemaligen Schülerinnen und Schüler werden Komponistinnen und Komponisten, die ihm und dem Violoncello auf's engste verbunden sind, dem Jubilar und seinen Gästen ihre neuen Werke zu einem in den Titel "con gran affetto" - "Mit großem Gefühl" verpacktes Geschenk machen, das auf Bergers Leidenschaft als Künstler und Lehrer ebenso verweist wie auf seinen nicht minder leidenschaftlichen Einsatz für den Dialog zwischen den Welten der Musik.
Ein "Cellobuch für Julius Berger"
In Form einer Notenanthologie liegt eine Dokumentation des anstehenden Festkonzerts bereits vor: Von Markus Schmitt und dem LMZ der Universität Augsburg herausgegeben, ist der Band jüngst unter dem Titel "Cellobuch für Julius Berger. Neue Kammermusik für Violoncello" im Münchner Musikverlag Nickel erschienen (ISMN 979-0-700344-88-7 / MVN 45, 29,- Euro). Ein Vorwort von Marta Casals-Istomin, der Witwe der Cello-Legende Pablo Casals, stimmt auf die Publikation ein.
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Veranstaltungsdaten und Förderer:
Das Festkonzert "con gran affetto" aus Anlass des 60. Geburtstags von Professor Julius Berger am 15. November 2014 beginnt um 20 Uhr im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses (Rathausplatz, 86150 Augsburg). Alle Musikbegeisterten sind vom Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Förderer der Veranstaltung (sowie der Neuerscheinung "Cellobuch für Julius Berger) sind das Leopold-Mozart-Kuratorium Augsburg e. V., die Kurt-Bösch-Stiftung zugunsten der Universität Augsburg, die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V., die Deutsche Mozart Gesellschaft e. V. sowie die Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung.
Das Konzertprogramm:
• Krzysztof Meyer (*1943): "drei mal vier" für Violoncello und Klavier
• Manuela Kerer (*1980): "Amaroncello" für Violoncello solo
• Giovanni Bonato (*1961): "Skerzo" für 2 Violoncelli
• Wilhelm Killmayer (*1927): "Kimbrisches Lied mit Tanz" für Violoncello solo (2003)
• Johannes X. Schachtner (*1985): "Kairos" für Violoncello und Schlagzeug
• Markus Schmitt (*1965): "Drei Jodler" für Violoncello solo
• Hong Jun Seo (*1978) "Lotus" für 2 Violoncelli
• Franghis Ali-Zadeh (*1947) "Duo ofaccordance" für Violoncello und Klarinette
• Drei "Überraschungsstücke", gespielt von den Ensembles "Concertino" und " CelloPassionato"
Die Mitwirkenden:
Julien Chappot, Yoonha Choi, Léonard Frey-Maibach, Edward King, Niklas Eppinger, Adrian Janke, Mariko Janke und Hyun-Jung Berger (alle Violoncello); Ayumi Janke (Klavier); Eduard Brunner (Klarinette); Stefan Blum (Schlagzeug); das Ensemble "CelloPassionato" (Studierende der aktuellen Klasse Julius Berger unter Leitung von Julien Chappot); das Ensemble "Concertino" (unter der künstlerischen Leitung von Prof. Petru Munteanu und unter dem Dirigat von Johannes X. Schachtner).
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Zu Professor Julius Berger:
1954 in Augsburg geboren, studierte Julius Berger an der Musikhochschule München bei Walter Reichardt und Fritz Kiskalt, am Mozarteum Salzburg bei Antonio Janigro (als dessen Assistent er in den Jahren 1979 bis 1982 arbeitete), an der University of Cincinnati/USA bei Zara Nelsova und anlässlich eines Meisterkurses bei Mstislav Rostropovic.
Mit 28 Jahren wurde Berger - als einer der damals jüngsten Professoren Deutschlands - an die Musikhochschule Würzburg berufen. Zunächst dort, später dann in Saarbrücken und Mainz und seit dem Wintersemester 2000 in Augsburg war und ist er um die Förderung des Spitzennachwuchses in seinem Fach bemüht. Bereits seit 1992 leitet er auch eine Klasse an der internationalen Sommerakademie des Mozarteums Salzburg. Er ist künstlerischer Leiter des Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart, Augsburg, der im Mai 2016 zum neunten Mal stattfinden wird.
Julius Berger spielt eines der ältesten Celli der Welt: das Violoncello Andrea Amati aus dem Jahr 1566 "König Charles IX."
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Kontakt:
Professor Julius Berger
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg
Telefon 0821/450416-17 (Sekretariat)
julius.berger@phil.uni-augsburg.de
http://www.juliusberger.de
Konstanze Frölich
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0821/ 450416-36
konstanze.froelich@phil.uni-augsburg.de
http://www.philso.uni-augsburg.de/lmz
Ob er als mitreißender Künstler oder als herausragender Lehrer wirkt - immer gilt für den Cellisten ...
Foto: Klaus Satzinger-Viel
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Ob er als mitreißender Künstler oder als herausragender Lehrer wirkt - immer gilt für den Cellisten ...
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