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12.11.2014 09:38

Greifswalder ist meistzitierter Forscher in der Hormon- und Stoffwechselforschung

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    SHIP-Studie befördert wissenschaftliche Erkenntnisse und Veröffentlichungen

    Das renommierte Laborjournal (laborjournal.de) wertet in regelmäßigen Abständen die wissenschaftliche Ausstrahlung deutschsprachiger Forscher in verschiedenen Fachdisziplinen aus. Die Analyse fasst die Anzahl der in anderen internationalen Veröffentlichungen zitierten Publikationen zusammen. Erstmals führt ein Wissenschaftler aus Mecklenburg-Vorpommern die Liste in einer Fachdisziplin an: Prof. Henry Völzke (Foto) ist der meistzitierte Kopf der deutschen Hormon- und Stoffwechselforschung*.

    Zwei weitere Greifswalder Professoren, Matthias Nauck und Henri Wallaschofski, der inzwischen in Erfurt tätig ist, landen in der Liste auf Platz 15 und 16.

    Der 46-jährige Völzke leitet seit vielen Jahren die SHIP-Studie (Study of Health in Pomerania). „Meine persönlichen Schwerpunkte sind die Erforschung von Schilddrüsenerkrankungen und der Fettleber“, so der Greifswalder. SHIP ist mittlerweile eine der führenden Studien im Bereich der Schilddrüsenepidemiologie weltweit und Völzke Deutschlands Repräsentant im Globalen Jodnetzwerk. Das ist eine mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen verbundene Gesellschaft, die sich dem Kampf gegen den Jodmangel verschrieben hat. Darüber hinaus ist SHIP eine der ersten Studien gewesen, die die Fettleber nicht nur auf Laborparameter basierend definiert hat, sondern auch den Ultraschall in einer Bevölkerungsstudie einsetzte. „Mittlerweile liegen dazu sogar weltweit einzigartige MRT-Daten vor, ein Datenschatz, der vielfältige wissenschaftliche Analysen ermöglicht“, so Völzke.

    Derzeit erscheint durchschnittlich zweimal pro Woche ein auf SHIP-Daten beruhende Publikation. „Wir hätten das Daten-Potenzial für eine SHIP-Publikation pro Tag“, betonte der Mediziner und Versorgungsforscher. „Ein Geheimnis des Erfolges sind die engen Kooperationen zwischen Greifswalder Instituten und Kliniken. Insbesondere die Biomarkerforschung besitzt dabei einen hohen Stellenwert. Die umfangreichen Informationen zu genetischen und anderen molekularen Charakteristika haben auch zu wertvollen Erkenntnissen in der Hormon- und Stoffwechselforschung geführt.“ Der Geist der Kooperation und die gegenseitige Wertschätzung der Fachdisziplinen untereinander haben den Wissenschaftler vor fünf Jahren bewogen, in seiner Heimatstadt zu bleiben und nicht einem Ruf an die Universität Würzburg zu folgen. Inzwischen leitet Prof. Henry Völzke für Nordostdeutschland die größte deutsche Gesundheitsstudie, die Nationale Kohorte (nationale-kohorte.de), die Anfang der Woche offiziell in Essen gestartet worden ist.

    *Laborjournal
    Publikationsanalyse 2008-2012: Hormon- & Stoffwechselforschung

    http://www.laborjournal.de/rubric/ranking/R14_11/index.lasso
    http://www.laborjournal.de/rubric/ranking/R14_11/index2.lasso

    SHIP - Study of Health in Pomerania

    http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/ship.html

    Universitätsmedizin Greifswald
    Institut für Community Medicine
    Abteilung SHIP/Klinisch-Epidemiologische Forschung
    Leiter: Prof. Dr. med. Henry Völzke
    Walter Rathenau Str. 48, 17475 Greifswald
    T +49 3834 86-75 41 oder 86 19 658
    E voelzke@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de
    http://www.nationale-kohorte.de
    http://www.facebook.com/UnimedizinGreifswald


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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