Einladung zum 3. Nationalen Biobanken-Symposium in Berlin am 3./4. Dezember 2014
Von Biomarkern zur Bestimmung der Qualität einer Bioprobe für die medizinische Forschung über Standards für die Biobanken-IT bis zur Rolle von Ethikkommissionen reicht das Themenspektrum des 3. Nationalen Biobanken-Symposiums, das am 3. und 4. Dezember 2014 in Berlin stattfinden wird. Das Symposium unter dem Leitthema „Biobanken-Forschung in Deutschland: Vom Konzept zur Realisierung“ wird etwa 250 Wissenschaftler, Biobanken- und IT-Spezialisten, Kliniker, Pathologen und Laboratoriumsmediziner sowie Vertreter der Industrie zusammenbringen. Internationale Referenten werden insbesondere zum Thema Qualitätssicherung für Biobanken erwartet.
Biomarker können nicht nur helfen, Krankheiten zu entdecken, sondern auch, die Qualität beispielsweise einer Blut- oder Gewebeprobe zu bestimmen: Wie lange hat es gedauert – von der Blutabnahme bis zum Einfrieren? War die Temperatur beim Transport konstant? Wie oft ist die Probe aufgetaut worden? Solche Faktoren beeinflussen die Moleküle in den Zellen, die die Probe enthält. Sind einige dieser Moleküle degradiert, kann die Probe nicht mehr für alle Forschungsfragen eingesetzt werden. Wissenschaftliche Anstrengungen richten sich derzeit darauf, geeignete Biomarker zu definieren, mit denen die Proben zuverlässig beschrieben werden können. Zwei Referentinnen aus den USA werden am zweiten Symposiumstag zu diesem Thema sprechen:
• Dr. Allison Hubel (Biopreservation Core Resource, Dept. of Mechanical Engineering, University of Minnesota, USA): Selecting the Proper Storage Temperature for your Biospecimens
• Dr. Mimi Roy (Proteomica Inc., Sunnyvale, USA): Controlled Analysis of Pre-analytical Variables in Blood Sample Processing, Collection and Storage: Implications for Best Practices in Clinical Research
Internationale Perspektive und Beteiligung der Industrie
Der erste Veranstaltungstag endet ebenfalls mit einer internationalen Perspektive: Dr. Fay Betsou, Integrated BioBank of Luxemburg und Past-President der internationalen Biobanken-Organisation ISBER, wird darüber berichten, mit welchen Maßnahmen ISBER die effizientere Nutzung von Biomaterialien unterstützt.
Auch der Austausch zwischen der akademischen Biobanken-Forschung und der Industrie steht im Fokus der Tagung. Die enge Zusammenarbeit ist entscheidend, da die technologischen Entwicklungen nur gemeinsam vorangetrieben werden können.
Ein Forum für die nationale Abstimmung
Im Rahmen des 3. Nationalen Biobanken-Symposiums findet auch ein Workshop des „German Biobank Node“ (GBN) statt. GBN ist der nationale Knoten für die europäische Biobanken-Infrastruktur BBMRI-ERIC. Das Infrastrukturprojekt, das in diesem Jahr seine Arbeit aufgenommen hat, nutzt das Symposium sowie auch die TMF-Arbeitsgruppe Biomaterialbanken als Forum für die nationale Abstimmung.
IT-Unterstützung für Biobanken
In einem Interview mit der TMF im Vorfeld des Biobanken-Symposiums gab Dr. Sara Y. Nußbeck (Universitätsmedizin Göttingen) einen Ausblick auf die IT-Session im Rahmen des Symposiums: „Wir haben hierfür einerseits Beiträge ausgewählt, die meinungsbildend sind: also ein Vorreiter, der vorstellt, wie bei einer funktionierenden Biobank die IT-Unterstützung aussehen kann. Andere Beiträge werden aber auch denen, die mit ihrer IT für die Biobank eher am Anfang stehen, Hilfestellung beispielsweise für den Auswahlprozess für eine Biobank-Software geben. Wir hatten viele sehr interessante Einreichungen, und es ist uns sehr schwer gefallen, davon vier Beiträge für die etwa einstündige Session auszuwählen. Ich bin schon sehr gespannt, was wir da noch lernen werden!“.
Das ganze Interview kann unter http://www.tmf-ev.de/news/1625 abgerufen werden.
Das Symposium auf einen Blick:
Datum
3.-4. Dezember 2014
Ort
Best Western Hotel Steglitz International, Schlossstr./Albrechtstr. 2, 12165 Berlin, http://www.si-hotel.com
Registrierung
http://www.biobanken.de/symposium; die Teilnahme ist kostenfrei. Akkreditierung für Journalisten unter presse@tmf-ev.de.
Ausrichter des Symposiums
Deutsches Biobanken-Register, c/o TMF e.V., http://www.biobanken.de
Kontakt:
Ansprechpartner fachlich:
Dr. Roman Siddiqui, Tel.: 030-2200 247-52, roman.siddiqui@tmf-ev.de
Ansprechpartner Medien:
Antje Schütt, Tel.: 030-2200 247-31, E-Mail: presse@tmf-ev.de
http://www.biobanken.de/symposium - Symposiums-Website
Logo 3. Nationales Biobanken-Symposium 2014
Quelle: TMF
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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