idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.04.2003 10:46

Bioinformatiker aus der ganzen Welt treffen sich im April in Berlin

Dr. Patricia Beziat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für molekulare Genetik

    Seventh Annual International Conference on Research in Computational Molecular Biology - RECOMB 2003 erstmalig in Berlin

    Vom 10. - 13. April 2003 treffen sich in Berlin Bioinformatik-Spezialisten aus der ganzen Welt zur "Seventh Annual International Conference on Research in Computational Molecular Biology - RECOMB 2003". Zu den prominenten Sprechern der Veranstaltung gehören die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard und der israelische Wissenschaftler Edward N. Trifonov. Letzterer gab bereits in den achtziger Jahren das "Gnomic Dictionary" heraus, in dem die Worte der "Sprache DNA" verzeichnet sind. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, die die Konferenz auch eröffnen wird. Organisator der RECOMB 2003 ist Professor Dr. Martin Vingron, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik und Koordinator des Berliner Centrums für Genombasierte Bioinformatik.

    Die Bioinformatik (computational molecular biology) beschäftigt sich mit der computergestützten Auswertung molekularbiologischer Daten und ist so integraler Bestandteil bei der Weiterentwicklung der Biotechnologie. Sie umfasst die inzwischen bereits "klassischen" Methoden zur Analyse biologischer Sequenzen und Untersuchung der molekularen Evolution, sowie die in jüngerer Zeit entwickelten Beiträge zum Verständnis und zur Interpretation kompletter Genome. Bei der Entstehung einer "funktionellen Genomik" (functional genomics) haben bioinformatische Methoden entscheidend zum Erfolg der Mikroarray-Technik und den Fortschritten im Bereich der Proteomforschung (proteomics) beigetragen. Computergestützte Sequenzanalysen, Strukturuntersuchungen und Target-Identifizierung bilden inzwischen unverzichtbare Schlüsselelemente der modernen Medikamenten-Entwicklung (rational drug design). Als Brücke, welche die Genomforschung mit der medizinischen Forschung verbindet, ist die heutige Bioinformatik essentiell für die Weiterentwicklung von biomedizinischer Forschung und Biotechnologie.

    Spitzenforscher aus der ganzen Welt kommen im April in Berlin zusammen, um die aktuellen Entwicklungen und neuesten Trends der Bioinformatik zu diskutieren. Selbstverständlich möchten wir auch alle interessierten Vertreter der Presse herzlich zu dieser Veranstaltung einladen. "Die RECOMB 2003 findet zu einer Zeit statt, in der eine Vielzahl neuer, auch inhaltlich massiv gewachsener Ansprüche an die Bioinformatik gestellt werden. Ihre Durchführung in der deutschen Hauptstadt bietet deutschen Bioinformatikern die einmalige Gelegenheit, sich vor Ort einem internationalen Publikum zu präsentieren und ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz innerhalb der internationalen Forschungsgemeinschaft zu untermauern", beschreibt Professor Vingron die Bedeutung der diesjährigen Veranstaltung.

    Die RECOMB-Konferenzserie zählt zu den weltweit bedeutendsten Fachkonferenzen ihrer Disziplin. Nach Santa Fe, New York, Montreal, Lyon, Tokio, und Washington ist mit Berlin in diesem Jahr erstmals eine deutsche Großstadt Gastgeber der Veranstaltung.

    Weitere Informationen auf der Konferenz-Website unter http://www.recomb2003.de

    Konferenzanmeldung, Fragen und Interview-Wünsche bitte an:

    Dr. Patricia Béziat
    Max-Planck-Institut für molekulare Genetik
    Berliner Centrum für Genombasierte Bioinformatik
    Ihnestr. 63-73
    14195 Berlin
    Tel.: 030-8413 1716
    Fax: 030/8413 1671
    Email: beziat@molgen.mpg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.recomb2003.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).