Kleine Sonderausstellung im "Evolutionsmuseum" der Universität Jena startet am 4. April
Jena (02.04.03) "Feuer" scheint auf den ersten Blick nicht Thema des Phyletischen Museums der Universität Jena zu sein. Bezüge existieren jedoch vielfältige, wie bereits ein Blick in die Dauerausstellung des Museums, das der Entwicklung der Evolution gewidmet ist, zeigt. Hier wird ein Bogen geschlagen von der Entstehung des Lebens auf der heißen Urerde über die Entfaltung der Stammlinien der Pflanzen und Tiere bis zur stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen, der den Mut zur Nutzung des Feuers entfaltete. Eine kleine Sonderausstellung zum Thema "Feuer" mit "passenden" Tieren und Bakterien wird ab 4. April im Museum zu sehen sein.
Es gibt eine Reihe von Tieren mit wörtlichem Bezug zu "Feuer", wofür es eine, mitunter auch "brennende", Erklärung gibt: z. B. die Feuerqualle. Andere Tiere verdanken ihren Namen der roten Farbe, die zu einem Sinnbild für das Feuer wurde. Die Feuerwalze, eine im Meer freischwimmende stockbildende Seescheide, erhielt ihren Namen auf Grund ihrer Leuchtfähigkeit. Dieses von Lebewesen erzeugte Leuchten wird als "Biolumineszenz" bezeichnet. Sie beruht bei den zum Leuchten befähigten Tiergruppen auf sehr verschiedenen biologischen Grundlagen. Es gibt eine große Zahl unterschiedlicher Tiere, von Bakterien und Einzellern bis zu den Fischen, die ein kaltes Licht aussenden können. Allseits bekannt ist das "Glühwürmchen", aber nicht jeder weiß, wie der Käfer aussieht, der ein eigenes Leuchtvermögen besitzt.
Eine besondere Attraktion der neuen Ausstellung ist eine Kultur von lebenden "Leucht-Bakterien". Diese gedeiht im Museum nur dank der freundlichen Unterstützung der Mitarbeiterinnen des Pilz-Referenz-Zentrums der Universität Jena. Die aufwändige Kultur wird zur Ausstellungs-Eröffnung, zu Ostern, zur Museumsnacht am 16. Mai sowie zum Internationalen Museumstag am 18. Mai bereitgestellt - wird aber jeweils nur etwa eine Woche lang leuchten.
Das Phyletische Museum (Vor dem Neutor 1) in Jena ist täglich von 9-16 Uhr geöffnet, Tel.: 03641 / 949180. Eintritt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro.
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