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07.04.2003 09:45

Optische Technologien: Licht als Präzisionswerkzeug

Silvia Behr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)

    AiF-Forschungsförderung auf der HANNOVER MESSE, Halle 18, Stand G09:
    Innovationen aus dem BMWA-Programm
    "Innovationskompetenz mittelständischer Unternehmen" (PRO INNO)

    Das Medium Licht hat einen beinahe unbegrenzten Wirkungskreis und eröffnet in der Materialbearbeitung neue technologische Perspektiven. Optische Querschnittstechnologien durchdringen viele Arbeits- und Lebensbereiche. Bereits heute beeinflusst ihr Einsatz in Deutschland rund 15 Prozent der Stellen im verarbeitenden Gewerbe, das entspricht etwa einer Million Arbeitsplätze. Wie kleine und mittlere Unternehmen die neuen Schlüsseltechnologien nutzen, erfahren Interessenten auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand "Mittelstandsförderung" der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF). Hier präsentieren verschiedene Unternehmen ihre Forschungsergebnisse, die über das Förderprogramm "Innovationskompetenz mittelständischer Unternehmen" (PRO INNO) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) unterstützt wurden.

    Das Unternehmen Frank Optic Products aus Berlin hat einen neuen Werkstoff n-mens "Laserceramics" entwickelt, aus dem Laserreflektoren für extreme Belastungen hergestellt werden. Diese werden beim Einsatz von Lasern in der Metallverarbeitung genutzt, beispielsweise in der Automobilindustrie und in der Schmuckherstellung. Das aktive Medium in Lasern für die Materialbearbeitung wird mit Dioden oder Lampen gepumpt. Die Pumpkammer besteht aus zwei Halbschalen, die auf der einen Seite die Pumplichtquelle und auf der anderen Seite den Laserstab umschließen. Mit ihren gut reflektierenden Wänden sorgt die Pumpkammer für eine möglichst effiziente Übertragung des Lichtes der Pumplichtquelle auf den Laserstab.

    Reflektoren aus der neuen optischen Hochleistungskeramik verfügen neben einem hohen Reflektionsvermögen im nahen Infrarotbereich über gute mechanische Festigkeit auch bei hohen Pumpleistungen, hohe Temperaturwechselbeständigkeit so-wie chemisch stabiles Verhalten im Kühlmedium. Die neue Keramik besteht aus feinporigem, hochreinem Aluminiumoxid und ist frei von Schwermetallen, die den Reflektionsgrad verringern. Der Reflektionsgrad der Neuentwicklung ist über einen sehr weiten Wellenlängenbereich von 300 bis 1.400 Nanometern größer als 99 Prozent. Speziell entwickelte Glasuren schützen die Oberfläche vor Verunreinigungen und gewährleisten eine hohe Langzeitstabilität. Sie sind farblos oder haben zusätzliche UV-absorbierende oder Fluoreszenzeigenschaften. Die Merkmale des Werkstoffs eröffnen auch neue Anwendungsmöglichkeiten in der Beleuchtungs- und in der Messtechnik. Neben "Laserceramics" präsentiert Frank Optic Products Hochleistungslaserkabel, faseroptische Geräte zur Messung des Abstrahlverhaltens von Lichtquellen sowie Reflektionssonden, die bei interplanetaren Missionen eine Materialbestimmung vor Ort ermöglichen.

    Das Forschungs-Atelier Goldschmiede Giehle aus Potsdam hat gemeinsam mit dem Rathenower Unternehmen Scharnbeck Optik eine flexible Lupenbrille für medizinische und filigrane handwerkliche Tätigkeiten entwickelt. Wesentlicher Nachteil her-kömmlicher Lupenbrillen ist der feste, relativ geringe Sehabstand und das damit verbundene kleine Gesichtsfeld, das die Arbeit behindert. Außerdem erzwingt die feststehende Vergrößerung einen gleich bleibenden Arbeitsabstand. Die Neuentwicklung nutzt neu entwickelte optische Zoomsysteme und gewährleistet eine variable Vergrößerung bei gleich bleibendem und wechselndem Arbeitsabstand. Die Scharfeinstellung bei einem Abstandswechsel erfolgt über eine Steuerung, die mit der Zunge aktiviert wird. Das Forschungs-Atelier präsentiert außerdem intelligenten Schmuck: Alarmverschlüsse für Ketten und Armbänder.

    Ansprechpartner: Dieter W. Frank, Frank Optic Products, Tel.: 030 530249-0
    Andreas Giehle, Goldschmiede Giehle, Tel.: 0172 3125765

    Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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