Familien-Universität in Greifswald
Stromstöße eines Zitteraals sind so stark, dass sie ein Pferd betäuben können – aber warum sollte ein Zitteraal ein Pferd betäuben können? Warum produziert der Zitteraal elektrische Entladungen und wie „macht“ er den Strom? Diese und weitere Fragen werden am Donnerstag, 11. Dezember 2014, in der Familien-Universität Greifswald beantwortet. Dr. Timo Moritz referiert zum Thema „Achtung (Hoch-)Spannung! – Wie sich Fische mit Strom verteidigen, orientieren und unterhalten“. Dr. Timo Moritz ist der Leiter des Fachbereiches Wissenschaft und Kurator für Fische am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund.
Neben den Fischarten, die für uns Menschen deutlich spürbare Stromschläge verteilen, gibt es Fische, die zwar elektrische Organe besitzen, deren Entladungen wir aber gar nicht spüren können. Der Mäusezahnglasmesserfisch aus Amazonien oder der Elefantenrüsselfisch aus Afrika, sind nur zwei von vielen schwachelektrischen Fischarten. „Während meiner Doktorarbeit habe ich mich auch mit schwachelektrischen Fischen in Afrika beschäftigt“, berichtet Dr. Moritz. „Als erstes muss man die Tiere finden und unbeschadet fangen. In Gewässern, die vor Schlamm undurchsichtig sind und in denen sich auch Krokodile und Nilpferde zu Hause fühlen, ist das gelegentlich eine Herausforderung.“ Wie Dr. Moritz seinen Fang dann untersucht, erfahren die Zuhörer der Familien-Universität.
Auch in den heimischen Aquarien leben schwachelektrische Fische. Ihre Fähigkeiten fallen den meisten Betrachtern dann erst einmal negativ auf. Diese Fische können sich problemlos in absoluter Dunkelheit zurechtfinden. Das heißt, dass sie oft nur nachts aus ihren Verstecken kommen. „Für Fische haben diese schwachelektrischen Arten bemerkenswert große Gehirne. Sie sind recht intelligent, können schnell lernen und bei einigen Arten wurde sogar Spielverhalten beobachtet – etwas, das die wenigsten bei Fischen erwarten würden“, erläutert Dr. Moritz. Nicht ins Bild der intelligenten Fische passen dann Beobachtungen von Elefantenrüsselfischen, die sich gerne in durchsichtigen Plastikröhren verstecken, wo sie sehr gut gesehen werden können. Wie dies zueinander passt und was wir noch alles über und von diesen faszinierenden Fischen lernen können, berichtet Dr. Moritz am 11. Dezember um 16:00 Uhr im Hörsaal der ehemaligen Frauenklinik in der Wollweberstraße 1. Der Vortrag richtet sich an die ganze Familie und ist so gestaltet, dass ihm auch Kinder gut folgen können.
Familien-Universität Greifswald
„Achtung (Hoch-)Spannung! – Wie sich Fische mit Strom verteidigen, orientieren und unterhalten“
Vortrag von Dr. Timo Moritz
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 16:00 Uhr
Hörsaal in der ehemaligen Frauenklinik, Wollweberstraße 1, 17489 Greifswald
Der Eintritt ist frei
Weitere Informationen:
Familien-Universität Greifswald http://www.familienuni.wissen-lockt.de/
Bürgerhafen Greifswald http://www.buergerhafen.de/startseite.html
Pressefotos Familien-Universität Wintersemester 2014/2015 http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-familienuni-ws1415.html
Porträt von Dr. Timo Moritz
Foto: Deutsches Meeresmuseum Stralsund
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2014/pressefotos-familienuni-ws1415.html
Ansprechpartner
Dr. Timo Moritz
Wissenschaftlicher Leiter
Deutsches Meeresmuseum
Katharinenberg 14 – 20, 18439 Stralsund
Telefon 03831 2650370
timo.moritz@meeresmuseum.de
Franziska Vopel
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1144
franziska.vopel@uni-greifswald.de
Dr. Monika Meyer-Klette
Bürgerhafen Greifswald
Martin-Luther-Straße 10, 17489 Greifswald
Telefon 03834 7775611
monika.meyer-klette@pommerscher-diakonieverein.de
Porträt Dr. Timo Moritz
Foto: Deutsches Meeresmuseum Stralsund
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).