Es geht um ein Palästina, das es heute nicht mehr gibt: das Land der Beduinen und Fellachen vor dem Ersten Weltkrieg. Die Sehnsucht nach dem Heiligen Land zog zwischen 1903 und 1914 jedes Jahr eine handverlesene Gruppe deutscher Theologen nach Jerusalem. Mit Pferd und Tropenhelm erkundeten sie unter Leitung des Orientologen Gustaf Dalman (1855 – 1941) die noch unverfälschten Ecken von Palästina. Gustav Dalman baute ab 1917 an der Universität Greifswald ein Palästinainstitut auf. Später wurde es nach ihm benannt.
Was die deutschen Theologen auf ihren Forschungsreisen entdeckten, findet sich heute im vorpommerschen Greifswald: vom Beduinengewand bis zur gepressten Wüstenblume. Und vor allem rund 15.000 Fotografien von Dalman und seinen Kollegen. Dieses Material wird nun vom Greifswalder Gustaf-Dalman-Institut – gefördert unter anderem durch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, Biblische Reisen und die Sparkassenstiftung Vorpommern – erstmals für eine bundesweite Wanderausstellung erschlossen. Unter dem Titel „Auf der Suche nach dem Heiligen Land“ wird anhand ausgewählter Fotografien lebendig, was die Stipendiaten auf ihren Reisen erforschten und erfuhren.
Die Ausstellung startet am 9. Januar 2015 im Greifswalder Dom und tourt in den folgenden Monaten durch die Bundesrepublik. Noch können die Tafeln für weitere Stationen angefragt werden.
Weitere Informationen
Gustaf-Dalman-Institut (Traditionsinstitut) an der Theologischen Fakultät):
http://www.theologie.uni-greifswald.de/gd/
Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Theologische Fakultät
Dr. Karin Berkemann
Kustodin der Gustaf-Dalman-Sammlung
Am Rubenowplatz 2/3, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-2515
berkemannk@uni-greifswald.de
Plakatmotiv der Ausstellung
Foto: Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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