idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.04.2003 12:53

Neue DFG-Forschergruppe zum Strukturwandel im Agrarbereich

HU- Pressestelle Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Thema des Projektes "Strukturwandel und Transformation im Agrarbereich"

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät eine Forschergruppe zum Thema "Strukturwandel und Transformation im Agrarbereich" eingerichtet. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, die komplexen Anpassungsvorgänge des Agrarsektors zu analysieren, um damit die wissenschaftlichen Grundlagen für die Analyse und Gestaltung komplexer Systeme zu verbessern. Laufzeit: April 2003 bis März 2005.

    Die Relevanz des Themas ist offenkundig. Neben das klassische Problem der Einkommensdisparität in Agrarsektoren entwickelter Volkswirtschaften, das durch die Globalisierung des Agrarhandels noch verstärkt wird, tritt der Zielkonflikt zwischen Effizienzsteigerung und Wettbewerbsorientierung einerseits und dem Schutz unserer natürlichen Ressourcen andererseits. Darüber hinaus tritt der Qualitätsaspekt der Nahrungsmittelproduktion immer stärker in den Vordergrund. Aus diesem Grund spricht man in der EU auch gern von multifunktionaler Landwirtschaft, doch wie ein solches neues Leitbild für den Agrarbereich konkret gestaltet werden könnte und wie die dabei auftretenden Bewertungsfragen zu lösen sind, bleibt offen. Fest steht nur, dass die Landwirtschaft ihre Rolle angesichts sich wandelnder gesellschaftlicher Ansprüche neu definieren und ihre Produktions- und Vermarktungsweisen neu strukturieren und organisieren muss. Besondere Aktualität erfährt das Thema durch die Osterweiterung der Europäischen Union.

    Dynamik, Verflechtungen und Zielkonflikte machen den Strukturwandel im Agrarsektor zu einem komplexen Prozess, der nicht durch eine einzelne Untersuchung, sondern nur durch einen multidisziplinären Verbund inhaltlich und methodisch aufeinander abgestimmter Teilprojekte erfasst werden kann. Sechs der insgesamt neun Teilprojekte der Forschergruppe werden durch Fachgebiete des Instituts für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus getragen und decken einzelbetriebliche, agrarpolitische, umweltökonomische, sozialwissenschaftliche und internationale Aspekte des Agrarstrukturwandels ab. Um die Verflechtung des Agrarsektors mit anderen Wirtschaftbereichen in angemessener Weise berücksichtigen zu können, wurden Forscher aus der dem Institut für Wirtschaftsgeographie der Humboldt-Universität, dem Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, sowie der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in die Forschergruppe integriert. Der Forschungsverbund wird zudem durch zahlreiche Kooperationspartner aus polnischen Forschungseinrichtungen ergänzt.

    Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen nach Abschluss des Projektes in einer Seminarreihe vorgestellt und diskutiert werden, zu der Gäste herzlich eingeladen sind.

    Nähere Informationen: Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Kirschke (Sprecher), Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Tel.: (030) 2093-6256
    E-Mail: dieter.kirschke@agrar.hu-berlin.de

    http://www.agrar.hu-berlin.de/sutra/ bzw. unter
    http://www.hu-berlin.de/forschung/schwerpunkte/fg/index.html


    Weitere Informationen:

    http://www.agrar.hu-berlin.de/sutra/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).