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10.04.2003 12:57

"Digitale Revolution zieht an behinderten Menschen vorbei", ergab eine australische Studie

Hilka Leicht M. A. Pressestelle, IEC Online-International Education Centre
Office of Higher Education, Queensland Government, Australien

    Internet, Handys und andere digitale Kommunikationsmittel bieten behinderten Menschen nicht den erforderlichen Nutzen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Centre for Critical and Cultural Studies der University of Queensland in Australien.

    "Digital Disability"(Digitale Behinderung) nennen die Autoren Dr. Gerard Goggin und Dr. Christopher Newell ihr Buch. Ihre Kritik gilt Unternehmern, Designern und Entwicklern von Neuen Medien. Die Technologien würden von Behinderten sehr positiv angenommen, ihre Bedürfnisse jedoch von der Industrie wenig beachtet.

    So wollten blinde Menschen im Internet ohne fremde Hilfe Zugang zu Informationen finden und direkt mit anderen kommunizieren. "Aber trotz teurer Spezialsoftware sind viele Websites und Anwendungen für sie unbenutzbar", kritisiert Christopher Newell. Viele Schwerhörige verschickten SMS-Botschaften. Das jedoch nähmen die Handyhersteller kaum zur Kenntnis.

    Es sei "skandalös und erstaunlich", dass milliardenschwere Kommunikationsunternehmen und Politiker einknickten, wenn es um die Bedürfnisse einer wichtigen Bevölkerungsgruppe gehe. "Behinderte Menschen haben ebenso ein Recht auf den Zugang zu den digitalen Medien wie alle anderen auch. Wer behinderte Menschen in die Entwicklung digitaler Technologien einbezieht, hat eine großartige Möglichkeit gefunden, die Technik für die meisten Menschen anwenderfreundlich zu gestalten."

    Buchtipp:
    "Digital Disability: The Social Construction of Disability in New Media" von Dr. Gerard Goggin, University of Queensland, und Dr. Christopher Newell, University of Tasmania, University Press of America, ISBN 074 251 8442, US $ 24,95

    Weitere Informationen in englischer Sprache:
    Dr. Gerard Goggin, E-Mail: g.goggin@uq.edu.au http://mailto:g.goggin@uq.edu.au, Tel. +61 428 668 824
    Dr. Christopher Newell, E-Mail: christopher.newell@utas.edu.au http://mailto:christopher.newell@utas.edu.au, Tel. +61 418 545 611

    Das Office of Higher Education Queensland wird in Deutschland durch das International Education Centre (IEC Online) vertreten. IEC Online informiert und berät über Studienmöglichkeiten in Queensland und steht für Rückfragen von Journalistinnen und Journalisten gerne zur Verfügung. Kontakt: Hilka Leicht, Tel. 030 / 20 45 86 87, E-Mail: presse@ieconline.net, Internet: www.ieconline.net


    Weitere Informationen:

    http://www.uq.edu.au/news/index.phtml?article=4279
    http://www.ieconline.net/Ger_OHE/OHE%20webpages/11_AQU%20Über%20unsere%20Univers...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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