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25.08.1998 00:00

RUB-Schreibzentrum mit großem Anklang

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Eine positive Halbzeitbilanz zog dieser Tagen das Schreibzentrum der RUB, das Studenten und Profs bei Schreibproblmen berät.

    Bochum, 25.08.1998
    Nr. 171

    Schreiben auf Rädern
    Leuchtturmprojekt gut angelaufen
    Schreibzentrum der RUB findet großen Anklang

    Bei dem Versuch, die hohe Kunst des Schreibens zu erlernen, hat schon so mancher das Handtuch - oder wohl eher den Duden - geworfen. Glück haben da die Studenten der RUB: Ihnen hilft seit einem Jahr das "Schreibzentrum" des Germanistischen Instituts (Fakultät für Philologie) unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Boettcher und Gabriela Ruhmann, M.A. - Zeit für eine Halbzeitbilanz des auf zwei Jahre angelegten "Leuchtturmprojekts".

    "Wie sag ich's meinem Prof?

    "Wie sag ich's meinem Prof?", die Frage hat sich schon so mancher Student beim Schreiben seiner Hausarbeit gestellt. Antworten gibt das Schreibzen-trum entweder ganz individuell, in Kursen oder beim "Schreiben auf Rädern", einer Veranstaltung, bei der Schreibprojekte anderer Hochschulen nach Bochum kommen. Doch nicht nur die Studenten nutzen den Service; immer mehr Lehrende, Studienberater und Tutoren bilden sich im Schreibzentrum weiter, um auch ihren Studenten bei wissenschaftlichen Arbeiten helfen zu können. Großen Wert legen die Initiatoren darauf, daß der Student nicht nur als "Schreibmaschine" betrachtet wird. Probleme mit dem Verfassen von Texten können private Ursachen haben oder auf Studienbedingungen zurückgeführt werden. Dann werden auch andere Beratungsstellen mit eingeschaltet. In Planung sind außerdem Selbsthilfegruppen, in der Studenten ihre Schwierigkeiten gemeinsam meistern können.

    "Leuchtturmprojekt" stößt auf große Resonanz

    Das Schreibzentrum ist ein sogenanntes "Leuchtturmprojekt", mit dem das Schul- und Wissenschaftsministerium NRW (MSWWF) kurzfristige Ausbildungslücken stopfen und langfristig wirksame Konzepte zur Verbesserung der Hochschulausbildung entwickeln will. Gefördert wird das Schreibzentrum nur die ersten zwei Jahre, dann geht die finanzielle Verantwortung auf die Hochschule über. Zur Halbzeit zogen die Initiatoren jetzt Bilanz und sind rundum zufrieden. Die Resonanz war groß, vom Studienanfänger bis zum Promoventen reichte die Palette der Ratsuchenden, die Kapazität wurde voll ausgelastet, die Angebote durchweg gut angenommen.

    Lehrerausbildung verbessern

    Für das zweite Jahr ist daher geplant, sogenannte Multiplikatoren auszubilden: Ältere Studenten sollen nach einer speziellen Schulung den Studienanfängern unter die Arme greifen. Wissenschaftliches Arbeiten soll bereits in den ersten Semestern vermittelt werden, Probleme können so gar nicht erst entstehen. Das Angebot soll sich später auch nicht mehr nur auf die Fakultät Philologie beschränken, sondern allen Studenten offen stehen. Langfristig möchte das Schreibzentrum zu einer Verbesserung der Lehrerausbildung beitragen. Auf dem Ende September stattfindenden "Symposium Deutschdidaktik 98" stellt es Praxismodelle vor, mit denen die Schreib- und Schreib-lehr-kom-petenz künftiger Deutschlehrer verbessert werden können. Damit soll bereits Schülern das Handwerkszeug zum wissenschaftlichen Schreiben mit auf den Weg gegeben werden.

    Weitere Informationen

    Gabriela Ruhmann, M.A., Ruhr-Universität Bochum, Germanistisches Institut, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-5104, Fax: 0234/7094-254, e-mail: schreibzentrum@ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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