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10.04.2003 13:32

Naturschutzprojekt "Spreewald" auf gutem Wege

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    BfN-Präsident Vogtmann informiert sich vor Ort über Fortschritte beim Planungsprozess

    Bonn/Lübbenau, 10. April 2003: Der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Professor Dr. Hartmut Vogtmann, besucht heute und morgen das Naturschutzprojekt "Spreewald". Er wird sich über die Praxis des neuen zweistufigen Förderkonzeptes für Naturschutzgroßprojekte des Bundes informieren, bei dem ein intensiver und transparenter Planungspro-zess unter Einbindung aller Betroffenen in der Region dem eigentlichen Maßnahmenbeginn vorgeschaltet ist. "Erfolgreicher Naturschutz muss die Bedürfnisse und Ansprüche der Men-schen vor Ort Ernst nehmen und einbeziehen. Dem tragen wir durch die Etablierung einer Planungs- und Moderationsphase als integraler Bestandteil des Förderkonzepts Rechnung", sagte Hartmut Vogtmann.

    Der "Spreewald" ist das erste Naturschutzgroßprojekt des Bundes, bei dem die Aufstellung des Pflege- und Entwicklungsplans (Festlegung der vorgesehenen Naturschutzmaßnahmen im Einzelnen) durch ein externes Moderationsverfahren begleitet wird. Wichtige Moderationsaufgaben sind unter anderem die Verbesserung des Informationsflusses, Schaffung von Transpa-renz in der Projektbeteiligung, Gestaltung von Beteiligungsmöglichkeiten in den Gremien und Arbeitsgruppen, Vermittlung zwischen verschiedenen Interessen, Konsensförderung in Abstimmungsprozessen sowie Übernahme einer "Übersetzerrolle" zwischen den Beteiligten. "Die Moderation hat aufgrund der intensiv wahrgenommenen Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten dazu geführt, dass sich die - teilweise massive - Ablehnung der örtlichen Bevölkerung und der Nutzer zu einer zwar weiterhin kritischen, vor allem aber konstruktiven Mitwirkung bei der Projektplanung gewandelt hat. Dies ist ein großer Erfolg und bestätigt mich in der Überzeugung, dass das neue Zweistufenmodell der richtige Weg für das Förderprogramm ist", sagte Vogtmann weiter.
    Für das Projekt "Spreewald" sind in der ersten Projektphase 1,4 Mio Euro (bei einem Anteil von 72,5 % aus Mitteln des Bundesumweltministeriums) bewilligt worden. Projektträger ist der Zweckverband Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald. Der Pflege- und Entwicklungsplan "Spreewald" soll bis zum Herbst 2003 vorgelegt und zwischen Bund, Land und Projektträger einvernehmlich abgestimmt werden. Wenn alle drei Projektbeteiligten zustimmen, steht einer Maßnahmenumsetzung im Kern-gebiet des Gewässerrandstreifenprojektes "Spreewald" nichts mehr im Wege. "Dies wäre nicht nur ein Beitrag zur langfristigen Erhaltung des einmaligen Naturreichtums hier im "Spreewald", sondern zugleich eine Investition in die wirtschaftliche Zukunft der Region", so BfN-Präsident Vogtmann.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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