In Zeiten von Krankheiten wie SARS wäre eine neue Methode zur direkten Identifizierung von Viren und Bakterien - beispielsweise in Filteranlagen von Flugzeugen oder Belüftungsanlagen - von großem medizinischem und gesellschaftlichem Nutzen. "Biophotonik" fördert Projekte, die neues Handwerkszeug für aktuelle Probleme in Medizin und Biotechnologie erforschen. Mehr dazu unter biophotonik.org.
Neues Internetportal: biophotonik.org
Biophotonik: neues Handwerkszeug für aktuelle Probleme in Medizin und Biotechnologie
In Zeiten von Krankheiten wie SARS wäre eine neue Methode zur direkten Identifizierung von Viren und Bakterien - beispielsweise in Filteranlagen von Flugzeugen oder Belüftungsanlagen - von großem medizinischem und gesellschaftlichem Nutzen. "OMIB" (Online-Monitoring und Identifizierung von Bioaerosolen), einer der sechs Verbünde des Forschungsverbandes Biophotonik, forscht genau in diese Richtung. "Unsere Vision ist die Detektion von biologischen Kontaminationen möglichst schnell und vor Ort", erklärt Prof. Dr. Jürgen Popp, Professor für Physikalische Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der den Forschungsverband Biophotonik koordiniert. "Noch ist man nicht in der Lage, die Identifizierung von Bakterien und Viren in einer Zeitspanne von Sekunden bis Minuten durchzuführen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen", so J. Popp.
Bei Erregern der Tuberkulose und der Meningitis treten häufig Resistenzen auf, die eine Behandlung mit Antibiotika schwierig machen. Ziel des Verbundes "Smart Probes" ist die Entwicklung eines neuen, hochempfindlichen DNA-Nachweisverfahrens zur Früherkennung von viralen oder bakteriellen Infektionen und zur Entdeckung Antibiotika-resistenter Erreger. Tumor-früherkennung und Tumorverlaufskontrolle sind weitere Ziele. Es sollen Schnelltests entwickelt werden, damit in möglichst kurzer Zeit ein wirksames und auf den Patienten abgestimmtes Medikament eingesetzt werden kann.
Der Forschungsverband Biophotonik wird im Förderprogramm Optische Technologien vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Das Technologiezentrum des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf ist Projektträger dieses Vorhabens. Weitere aktuelle Forschungsaktivitäten stehen auf der Seite www.biophotonik.org bereit.
von M. Strehle
Ansprechpartner:
Marion Strehle (Öffentlichkeitsarbeit Biophotonik)
Institut für Physikalische Chemie
Helmholtzweg 4
D-07743 Jena
Tel.: (49) 3641 / 948367
Fax: (49) 3641 / 948302
e-mail: marion.strehle@uni-jena.de
Prof. Dr. Jürgen Popp (Koordination Biophotonik)
Institut für Physikalische Chemie
Helmholtzweg 4
D-07743 Jena
Tel.: (49) 3641 / 948320
Fax: (49) 3641 / 948302
e-mail: juergen.popp@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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