PM 46/2003
Der Nordische Klang, eines der größten Festivals für nordische Kultur außerhalb Skandinaviens, leitet auch dieses Jahr den Festivalsommer in Greifswald ein. Vom 2. bis zum 11. Mai gibt es mehr in als 50 Veranstaltungen Hochkarätiges. Die Schirmherrschaft über den "Klang" übernahmen Bundespräsident Johannes Rau und der isländische Staatspräsident Ólafur Ragnar Grímsson, der das Festival am 2. Mai feierlich eröffnet. An diesem Abend zeigt das Theater Vorpommern die deutsche Erstaufführung des mehrfach preisgekrönten isländischen Familiendramas "Das Meer".
In der Festwoche wird wieder für jeden Geschmack etwas dabei sein - Kunst, Musik, Theater, Film, Literatur, Wissenschaft. Schließlich liegt der Grundgedanke des gesamten Festivals in Verbindung und Vermischung verschiedener Genres und der Förderung junger Künstler (die schon manchmal von Greifswald aus nach oben starteten). Diese Idee spiegelt besonders das Interart-Projekt "Triade" wider, das Beziehungen von Sprache, Bild und Ton kunstvoll darstellt. Ausgang waren Gedichte skandinavischer und deutscher Autoren, die andere Künstler in Bild und Musik umsetzten - als interagierende Einheit im Pommerschen Landesmuseum zu erleben.
Ein Höhepunkt ist die Ausstellung "Grenzen der Wissenschaft" des schwedischen Photographen und Wissenschaftsjournalisten Lennart Nilsson, die sich vor kurzem noch in der Neuen Bibliothek von Alexandria befand. Neben seinen weltberühmten Aufnahmen von Embryos im Mutterleib sind im Institut für Anatomie der Universität Greifswald auch neuere Körperbilder des Wegbereiters der medizinischen Fotografie zu betrachten. Ein Dutzend weiterer Ausstellungen laden zu einem Spaziergang durch Greifswalds Kulturstätten ein.
Die Musik reicht von Klassik über Jazz und Weltmusik bis Rock und Pop. Im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Musik ist im Greifswalder Theater zu erleben mit Kristin Asbjørnsen, der norwegischen Antwort auf Björk, und ihrer Dadafon-Gruppe, die eine Mischung aus Pop und Jazz spielen.
Kein Nordischer Klang ohne den Sounds&Poetry-Abend, der Literatur und Musik verblüffend eint. Die häufigste Form von Lyrik heute, Rocktexte, behandelt das internationale Symposium "Rocktexte in Skandinavien und Finnland". Zu Gast: zum Beispiel der bekannteste Folk- und Jazzmusiker Estlands, Villu Veski, dessen Zwischenmusik beim letzten Grand Prix weltweit Gehör fand, der legendäre afrokaribische Steel-Drummer Rudy Smith mit seinem dänischen Jazzquartett und die Power Funker Bentzon Brotherhood aus Kopenhagen. Ein besonderes Ereignis wird das Konzert der schwedischen XL-Bigband mit Diaprojektionen der südschwedischen Natur im neuen Kruppkolleg sein. Als zusätzliches Bonbon wird an diesem Abend der begnadete Posaunist und Leiter der New York Bigband, John Fedchok, ohne Bonbon die Schweden unterstützen. Die NDR-Bigband bekommt bei ihrem Konzert im Theater ebenfalls Unterstützung von dem norwegischen Komponisten Geir Lysne mit seinem Saxophon. Mit der Popband Guava und der Death Metal Gruppe Kalmah heizen zwei finnische Topacts in der Rock-Nacht ein.
Die Stadtbibliothek Hans Fallada plant für Literaturfreunde gleich drei Lesungen illustrer Autoren aus dem Norden. So kommen der schwedische Kinderbuchautor Mats Wahl, der dänische Journalist und Krimi-Autor Leif Davidsen und der isländische Schriftsteller Einar Kárason in die Hansestadt.
Im Cinestar Greifswald gibt es exklusiv den oskarnominierten "Mann ohne Vergangenheit" des finnischen Erfolgsregisseurs Aki Kaurismäki zu sehen.
Karten für die Einzelveranstaltungen sind erhältlich in der Greifswald-Information oder an den Abendkassen. Das gesamte Programm rufen Sie am besten im Internet unter www.nordischerklang.de ab. Oder rufen Sie, bevor es zu spät ist, im Nordischen Institut der Universität an: 03834-86-3613.
Rudy Smith - Wahlheimat Kopenhagen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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