idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.04.2003 12:37

Mit niederfrequenten Schwingungen gegen Harninkontinenz

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    (ukg) In Deutschland leiden rund fünf Millionen Frauen an Blasenschwäche. Dies ist häufig Folge einer Senkung des Beckenbodens, zum Beispiel nach Geburten oder bei Bindegewebsschwäche. Eine Studie in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin hat zusammen mit dem Universitätsklinikum Benjamin-Franklin der Freien Universität Berlin eine alternative Behandlung von Belastungs-Harninkontinenz erforscht. Insgesamt wurden 90 Frauen mit dem neuen konservativen Verfahren behandelt. Das Prinzip der Behandlung beruht auf niederfrequenten Schwingungen, die mit einem speziellen Gerät (Galileo 2000) mechanisch Muskelaktivitäten erzeugen. Unter Anleitung eines geschulten Physiotherapeuten kann speziell die Muskulatur aktiviert werden, die für einen guten Blasenverschluss notwendig ist. Zu der herkömmlichen physiotherapeutischen Behandlung sind nur zusätzlich acht Minuten Vibrationstraining nötig, um eine effiziente Wirkung zu erzielen. Die Kombination beider Verfahren zeigt, dass bei den in Göttingen behandelten 30 Patientinnen zu 80 Prozent eine Besserung der Beschwerden, teilweise sogar eine Heilung zu verzeichnen war.

    In der Studie wurden die Patientinnen über ein Zeitraum von 24 Wochen behandelt und zwölf Wochen nachbeobachtet. Nach etwa sechs bis acht Wochen stellten sich in der Regel erste Erfolge ein. Die Blase zeigte ein größeres Volumen und Tätigkeiten wie Husten, Gehen und Springen waren zum großen Teil wieder unbeschwert möglich. Die Therapie mit Galileo 2000 ist noch nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen und muss daher selbst bezahlt werden.

    Für nähere Informationen ist ab Montag, 14. April 2003, 13.30 Uhr die Telefonnummer 0551/39 - 2771 geschaltet. Ein Faxabruf mit Informationen ist zu Ortsgebühren unter 0551/39 - 14983 installiert. Informationen erhalten Sie ebenso unter www.uni-frauenklinik-goettingen.de (urodynamische Sprechstunde).

    Ansprechpartner für Journalisten:

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
    Urodynamische Sprechstunde der Frauenklinik
    OA Dr. Volker Viereck
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    e-mail: viereck@med.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).