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08.01.2015 11:33

sola scriptura? Welchen Status hat die Bibel? - Theologische Tage am 21. und 22. Januar

Manuela Bank-Zillmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Das Schriftprinzip gilt als ein Kernmerkmal reformatorischer Theologie. Dabei ist der Status der Bibel in Theologie und Kirche heute völlig unklar. Die Theologischen Tage im Jahr der Bibel 2015 widmen sich diesem Thema, indem die Frage nach dem Schriftprinzip in Vorträgen und im Plenum, in Workshops und Arbeitsgruppen gestellt wird. Ist es allein die Bibel, die systematische, historische und praktische Dimensionen theologischen Arbeitens bestimmt? Was bestimmt Predigt und Seelsorge, was Ethik und gesellschaftliche Positionierungen von evangelischen Christen und Kirchen? Die Frage nach dem Status der Bibel erfordert ein grundsätzliches Nachdenken über ihre Stellung.

    Die traditionell einmal jährlich stattfindenden Theologischen Tage der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalt wollen wissenschaftliche Forschung und theologische Praxis in einen gemeinsamen Austausch zu aktuellen gesellschafts- und kirchenpolitischen Fragestellungen bringen. Sie richten sich aber nicht nur an Theologen und Pfarrer, sondern auch an (Religions-) Lehrer und andere Interessierte aus der mitteldeutschen Öffentlichkeit.

    Programm (Auswahl):

    Mittwoch, 21.Januar 2015

    11.15 Uhr - Vortrag, Christoph Markschies (Berlin): „Sola scriptura? Die Bibel als Autorität für Theologie und Lebensgestaltung - Beispiele aus der Christentumsgeschichte und ihre Bedeutung für heute"

    12.15 Uhr - Vortrag, Reinhold Bernhardt (Basel): „Sola scriptura? Das protestantische Schriftprinzip als theologische und interkulturelle Herausforderung"

    15.30 Uhr - Workshops
    - „Die zirkuläre Anwendung des Schriftprinzips in der vermeintlich historisch-kritischen Exegese", Benjamin Ziemer (Halle)
    - „Muss die Bibel im Mittelpunkt des Religionsunterrichts stehen?", Michael Domsgen (Halle)
    - „Die Bibel mit anderen Augen lesen - Impulse zur interkulturellen Bibellektüre mit Christen aus den Kirchen des Südens", Dietrich Werner (Marburg)
    - „Literatur und Bibel", Hans-Joachim Solms (Halle)

    17.15 Uhr - Vortrag, Friedemann Stengel (Halle): „Sola scriptura im Kontext. Behauptung und Bestreitung des reformatorischen Schriftprinzips"

    Donnerstag, 22. Januar 2015

    9.15 Uhr -Vortrag, Ernst-Joachim Waschke und Dirk Evers (Halle): „Die Bedeutung des Alten Testaments in Theologie und Kirche aus exegetischer und systematisch-theologischer Sicht"

    11.15 Uhr - Vortrag, Udo Schnelle (Halle): „Das Neue Testament - Wort Gottes, Menschenwort oder irgendetwas dazwischen?"

    14.00 Uhr -Vortrag, Helmut Schwier (Heidelberg) „Österliche Theologie - biblische und praktisch-theologische Überlegungen"

    15.30 Uhr - Workshops
    - "Form, Gestalt und Funktion urchristlicher Schriftauslegung", Manfred Lang (Halle)
    - "Schrift und Tradition - evangelisch-orthodoxe Konvergenzen", Reinhard Thöle (Halle)
    - "Alternative Zugänge zur Bibel", Anne Steinmeier (Halle)

    18.00 Uhr -Universitätsgottesdienst: Predigt über „Glückstreffer" (1. Samuel 17, 1-58), Jörg Ulrich (Halle)


    Weitere Informationen:

    http://www.theologie.uni-halle.de/news2827340/ - weitere Informationen und Hinweise zur Teilnahme/Anmeldung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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