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14.04.2003 11:07

Die Berliner Industrie stirbt nicht aus

Gisela Hüttinger Kommunikation
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

    Die Konsolidierung innerhalb der Berliner Industrie ist bis dato nicht erreicht - noch ringen viele Unternehmen in der Stadt um das Überleben -, aber die Fortschritte des Modernisierungsprozesses sind unverkennbar. Das ist das Resümee eines Experten - Workshops, der unter dem Motto "Stirbt die Berliner Industrie aus?" an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin stattfand.

    Vorgestellt wurden die Ergebnisse des Projektes "FiDASt", bei dem eine Wissenschaftlergruppe der Hochschule in Kooperation mit dem Statistischen Landesamt die Entwicklung des Verarbeitenden Berliner Gewerbes im letzten Jahrzehnt untersuchte. FiDASt steht für Firmendaten aus der Amtlichen Statistik sowie für ein Forschungnetzwerk deutscher Hochschulen und Statistischer Landesämter.

    Zwar hat die Berliner Industrie in den 90er Jahren fast 260.000 Arbeitsplätze verloren (= 70 Prozent), ihren Umsatz konnte sie dabei jedoch nahezu halten. Er sank lediglich um zehn Prozent. Insbesondere in den Betrieben, die schon vor 1991 bestanden, konnte die Produktivität deutlich gesteigert werden. Der Arbeitsplatzabbau im Betriebsbestand wurde denn auch erstmals 2001 durch den Beschäftigungsaufbau in wachsenden Betrieben übertroffen. Gleichzeitig sind in den vergangenen zehn Jahren auch im verarbeitenden Gewerbe viele neue Betriebe hinzugekommen: 2001 arbeitete jeder dritte Industriebeschäftigte in einer Betriebsstätte, die erst nach 1990 errichtet worden ist.

    Fazit der Wissenschaftlergruppe: Die Berliner Industrie stirbt nicht aus, aber ihre völlige Gesundung steht immer noch aus. Neben der Förderung von Neugründungen bedarf es dazu auch der aufmerksamen Pflege des Altbestands.

    Das Projekt FiDASt wurde mit Drittmitteln vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. An der FHTW Berlin wurde es durchgeführt von Prof. Dr. Peter Eckstein, Prof. Dr. Joachim Fischer, Dipl.-Kauffrau Ramona Pohl, Prof. Dr. Klaus Semlinger sowie der studentischen Mitarbeiterin Beate Kießling.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Klaus Semlinger
    Tel. 030 / 5019 - 2830


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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