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15.04.2003 11:08

Rückkehr der traditionellen Straßenmärkte?

Sabine Ranke-Heinemann Pressestelle
Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann

    Rückkehr der traditionellen Straßenmärkte?

    Eine neue Studie zum Konsumverhalten zeigt eine ansteigende Favorisierung von Straßenmärkten gegenüber großen Supermarktketten sowohl in Australien als auch in Europa und Nordamerika.

    Dieser neue Trend könnte erhebliche Konsequenzen für kleine und große Händler mit sich bringen, erklärt Professor Wolfgang Fischer von der im australischen Queensland gelegenen James Cook University. Er zeichnet sich verantwortlich für die Veröffentlichung der ersten Sammlung von wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema.

    Professor Fischer und seine Kollegen aus Australien, Neuseeland, Deutschland und Kanada fanden Belege für eine wachsende Ablehnung des "anytime, anywhere, everything the same"-Mantras der großen Einkaufszentren und Billigkaufhäuser in OECD Ländern.

    "Analysten haben Abend-, Wochenend- und Straßenmärkte überwiegend als quantité négligeable angesehen, aber wir haben Beweise für einen zunehmenden Trend in Richtung Straßenmärkte vorgelegt," so Professor Fischer. "Sowohl hier in Australien als auch in Übersee beobachten wir eine Verlagerung des Einkaufsverhaltens an der Basis. Eine neue Klasse von Konsumenten strebt aktiv nach dem Kauf von frischen lokalen Produkten in der lebendigen Atmosphäre eines Straßenmarktes."

    Professor Fischer verweist auf die Folgen für Händler, die eine Rückkehr zu traditionellen Markteinkäufen mit sich bringen könnte. Vor allem könnte dieser Trend auch die Antwort sein, nach der lokale und nationale Behörden gesucht haben. "Straßenmärkte bergen ein enormes Potential zur Wiederbelebung kleiner Unternehmen und der Wirtschaft vor Ort im Allgemeinen, aber auch zur Verjüngung der Stadtzentren."

    In Queensland befragte Professor Fischer 1000 Konsumenten in und um Townsville. Die Mehrheit der Befragten (67,5%) erachteten Wochenend-, Abend- und Straßenmärkte als bedeutsam für ihren Lebensstandard. Die Befragten wurden gebeten, Straßenmärkte, Supermärkte und kleine Geschäfte hinsichtlich des Services und der Qualität zu bewerten. "Die Märkte erhielten die höchste Bewertung in Punkten wie Atmosphäre, Preis/Leistungsverhältnis, Kinderfreundlichkeit und Qualität," so Professor Fischer. "Eine große Auswahl bei den Erzeugnissen und Produkten, eine stetige Verfügbarkeit, Geschäftswerbung vor Ort, das Parken, günstige Öffnungszeiten und eine gute Erreichbarkeit von zu Hause wurden jedoch niedriger bewertet."

    Weitere Informationen in englischer Sprache:
    Professor Wolfgang Fischer Tel.: 0061-7-4781 5394
    Joanna Mather (media contact) Tel.: 0061-7-4781 4822 Mobil: 0061-413 661 332


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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