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15.04.2003 12:01

Ferdinand-Braun-Institut und Institut für Zoo- und Wildtierforschung ausgezeichnet

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Industrie- und Handelskammer würdigt Ausbildungsleistung im Forschungsverbund

    Zwei Institute des Forschungsverbundes Berlin e.V. sind kürzlich von der Berliner Industrie- und Handelskammer für ihre Ausbildungsleistungen ausgezeichnet worden. Dabei ging es nicht um den akademischen Nachwuchs, sondern um Lehrlinge. Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik und das Institut für Zoo- und Wildtierforschung erhielten die Ehrung bei den Tagen der Berufsausbildung. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit gratulierte persönlich anlässlich einer Feierstunde im Congress- und Event-Center am Flughafen Tempelhof. Bei dieser Gelegenheit appellierte Wowereit an die Wirtschaft, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Das sei auch eine staatliche Verpflichtung, fügte der Regierende Bürgermeister hinzu.

    Zuvor hatten die Präsidenten der IHK und der Handwerkskammer, Werner Gegenbauer und Hans-Dieter Blaese, in ihren Redebeiträgen auf den großen Wert beruflicher Bildung hingewiesen. "Wir können es uns nicht leisten, die jungen Menschen nach der Schule ins Leere sinken zu lassen", sagte Blaese. Und zu den ausgezeichneten Betrieben und Einrichtungen sagte er: "Sie haben Vorbildliches geleistet."

    Zumeist wurden Handwerksbetriebe und Industrieunternehmen ausgezeichnet, es waren kleinere und große Firmen vertreten. Nur drei wissenschaftliche Einrichtungen waren unter den mehr als siebzig Ehrungen. Neben dem FBH und dem IZW wurde noch das Hahn-Meitner-Institut in Berlin ausgezeichnet. Die Institute im Forschungsverbund Berlin haben vor allem wegen der wissenschaftlichen Leistungen einen guten Ruf. In den seltensten Fällen jedoch kann Forschung ohne die Unterstützung von Technikern und Laborkräften betrieben werden. Das gilt in ganz besonderem Maße für die natur- und lebenswissenschaftlichen Institute. Was nur wenige wissen: Institute im Forschungsverbund Berlin bilden selbst ihren Nachwuchs aus. Die Direktoren der Institute sehen die Auszeichnung durch die IHK vor allem als Erfolg der zuständigen Ausbilderinnen.

    Das Ferdinand-Braun-Institut beschäftigt derzeit rund vierzig technische Mitarbeiter, darunter sind Techniker sowie Physik- und Chemielaboranten. Sieben davon sind in der Ausbildung. Sie lernen am FBH einen neuen Beruf, die Bezeichnung lautet "Mikrotechnologe". Hinzu kommt ein weiterer "Azubi" in der Werkstatt, ein Industriemechaniker. Die Ausbildungsleiterin für die Techniker ist Marlies Gielow. Der Direktor des FBH, Prof. Dr. Günther Tränkle, freut sich besonders über die Ehrung durch die IHK. "Das zeigt, dass unser Engagement anerkannt wird." Für ihn geht es bei der Ausbildung auch um die Zukunft des Instituts. "Es ist klar, dass wir in wenigen Jahren händeringend nach jungen Leuten in technischen Berufen suchen werden", sagt Tränkle.

    Das Institut für Zoo und Wildtierforschung beschäftigt 5 Biologielaborant(inn)en und 17 biologisch- bzw. medizinisch-technische Assistent(inn)en. Dazu kommen 3 Biologielaboranten in der Ausbildung und ein weiterer Lehrling im Bereich Bürokauffrau. Die Ausbildungsleiterin für die Biologielaborant(inn)en ist Anita Reinsch.
    Prof. Hofer kommentiert: "Wir freuen uns sehr über diesen tollen Erfolg; damit werden in erster Linie die fantastischen Arbeits- und Prüfungsleistungen unserer Azubis und das Engagement unserer Ausbildungsleiterin gewürdigt, die in unserem Wissenschaftsumfeld als einzige Nicht-Wissenschaftlerin die Ausbildung leitet und dennoch besondere Erfolge vorweisen kann."

    Ansprechpartner: Josef Zens, Forschungsverbund Berlin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 030 / 63 92-33 38.

    Das FBH und das IZW gehören zum Forschungsverbund Berlin und sind Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft. Der Forschungsverbund Berlin e.V. (FVB) ist Träger von acht natur-, lebens- und umweltwissenschaftlichen Forschungsinstituten in Berlin, die alle wissenschaftlich eigenständig sind, aber im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahrnehmen.

    Das FBH betreibt anwendungsorientierte Forschung in der Mikrowellentechnik und Optoelektronik. Es realisiert Bauelemente und Schaltungen auf der Basis von III-V-Verbindungshalbleitern für Anwendungen in der Mobilkommunikation, Sensorik und Lasertechnologie. Das Institut beschäftigt 140 Mitarbeiter und hat einen Etat von mehr als dreizehn Millionen Euro.

    Das IZW forscht in den Bereichen Evolutionsbiologie und -ökologie, Wildtiermedizin sowie Reproduktionsbiologie. Die Experten untersuchen Säugetiere und Vögel in ihren Wechselbeziehungen mit Mensch und biotischer wie abiotischer Umwelt (Habitat, Nahrung, Pathogene und Prädatoren). Schwerpunktregionen sind Mitteleuropa, Ostasien, Ost- und südliches Afrika. Das Institut hat knapp hundert Mitarbeiter und einen Etat von mehr als vier Millionen Euro.

    Diese Pressemitteilung ist auch von den Internet-Seiten des Forschungsverbundes Berlin herunterzuladen: http://www.fv-berlin.de/fvpm.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.fv-berlin.de/fvpm.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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