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19.01.2015 08:36

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Am Dienstag, 27. Januar 2015, wird in Greifswald der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Um 19:00 Uhr findet eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Greifswald und des Kulturamtes der Universitäts- und Hansestadt Greifswald im Konferenzsaal des Hauptgebäudes der Universität statt. Das Thema lautet: Opfer der Wehrmachtsjustiz.

    Wehrmachtsgerichte fällten im Zweiten Weltkrieg über 30.000 Todesurteile. Zehntausende Soldaten, Kriegsdienstverweigerer und „Wehrkraftzersetzer“ wurden zum Tode, zu Zuchthausstrafen oder zu Dienst in „Bewährungsbataillonen“ verurteilt. Die NS-Militärjustiz war Bestandteil des verbrecherischen Angriffskrieges und hielt die Funktionsfähigkeit der Wehrmacht aufrecht. Von 1940 bis 1945 gab es in Anklam ein Wehrmachtsgefängnis für Verurteilte, die in Nordosteuropa eingesetzt gewesen waren.

    Die Historiker Dr. Claudia Bade und Dr. Andreas Wagner werden über die Urteilspraxis von Kriegsgerichten anhand von biografischen Beispielen und über das Anklamer Wehrmachtsgefängnis als Haft- und Hinrichtungsstätte der NS-Militärjustiz referieren. Durch den Abend führt Prof. Dr. Joachim Lege von der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald. Es musiziert das „Stephani Quartett“.

    Politische Verfolgungen, Entwürdigungen und Massenmorde an Millionen von Menschen fanden ihren Höhepunkt in den Konzentrationslagern. Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Etwa eine Million Menschen wurden hier grausam gequält und ermordet, weil sie dem Bild einer auf Rassenwahn beruhenden Ideologie nicht entsprachen oder weil sie sich den Nationalsozialisten widersetzten.

    Seitdem Bundespräsident Roman Herzog den nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 1996 ausrief, widmen Stadt und Universität Greifswald dem 27. Januar besondere Aufmerksamkeit. Die diesjährige Veranstaltung wendet sich den Opfern der Wehrmachtsjustiz zu.

    Weitere Informationen
    Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
    http://www.uni-greifswald.de/leben/engagement/ns-gedenktag/ns-gedenktag-2015.html
    Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus_Einladung
    http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/6_informieren/Pressestelle/Aktuell/Geschichte/NS-Zeit/NSGedenktag_2015_Einladung_ohne_Beschnitt.pdf

    Plakat Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
    Das Plakat kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Download:
    http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/6_informieren/Pressestelle/Aktuell/Geschichte/NS-Zeit/NSGedenktag_2015_Plakat_ohne_Beschnitt.pdf

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald

    Dr. des. Niels Hegewisch
    Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft
    Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte
    Baderstraße 4/5, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-3157
    niels.hegewisch@uni-greifswald.de

    Jan Meßerschmidt
    Presse- und Informationsstelle
    Domstraße 11, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-1150
    pressestelle@uni-greifswald.de

    Ansprechpartner für die Universitäts- und Hansestadt Greifswald

    Andreas Sappelt
    Kulturamt
    Postfach 31 53
    17461 Greifswald
    Telefon 03834 8536-2103
    a.sappelt@greifswald.de


    Bilder

    Plakat Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
    Plakat Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
    Universität Greifswald
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Plakat Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus


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