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20.01.2015 11:42

TU Berlin: „Human on a Chip“ – Der nützliche Homunkulus / Think Tank am 18. Februar 2015

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    „Wie die Medizinische Biotechnologie das Testen neuer Wirkstoffe verändert“ / „TU Berlin – Think Tank der Innovationen“

    Zirka 1 bis 2,5 Milliarden Dollar werden heute aufgewendet, um ein neues Arzneimittel auf den Markt zu bringen. Sicherheits- und Wirksamkeitstests an Tieren sind sehr teuer. Von den 11,4 Millionen Tieren, die laut EU-Statistik im Jahre 2011 in Forschung und Entwicklung eingesetzt wurden, diente der überwiegende Teil diesem Zweck. 85 Prozent dieser Arzneimittel-Entwicklungen werden abgebrochen, da die darauf folgende Erprobung am Menschen entweder inakzeptable Nebenwirkungen oder keine verbesserte Wirkung im Vergleich zu bereits vorhandenen Arzneimitteln zeigen. Der Test am Tier ist immer nur begrenzt aussagekräftig für die Wirkung auf den Menschen. Die TU Berlin will deshalb mit der Entwicklung von „Mensch auf dem Chip“-Plattformen einen Paradigmenwechsel erreichen. Dazu befasst sich das Fachgebiet Medizinische Biotechnologie mit Entstehungsprozessen menschlicher Organe. Die Organimitate können auf einen Chip transferiert und dort weiter entwickelt werden. So kann die Anzahl der Tierversuche erheblich gesenkt werden. Diese Vorhaben bilden ein vielversprechendes Potenzial für die Bereicherung der Berliner Gründerszene.

    Diesen Fragen soll sich die nächste Diskursveranstaltung in der Reihe „TU Berlin – Think Tank der Innovationen“ widmen, die die Universität seit Oktober 2005 zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Berlin und der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin organisiert. Die Reihe thematisiert gesellschaftlich relevante Zukunftsfragen und soll die Potenziale der TU Berlin und die Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft sichtbarmachen.

    In kurzen Vorträgen wird ein Überblick zur aktuellen Forschung der medizinischen Biotechnologie gegeben. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion zu Entwicklungspotenzialen der Medizinischen Biotechnologie und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung.

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen:

    Diskussionsveranstaltung „TU Berlin – Think Tank der Innovationen“ mit dem Thema „Human on a Chip“ – Der nützliche Homunkulus

    Zeit: Mittwoch, 18. Februar 2015, 18 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin,
    Hauptgebäude, Lichthof

    Journalistinnen und Journalisten melden sich bitte an unter:
    www.tu-berlin.de/?id=155364.

    Programm

    18.00 Uhr Eröffnung
    Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin

    Grußwort
    Prof. Dr.-Ing. Jürgen Starnick, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft
    von Freunden der TU Berlin

    18.10 Uhr Aktuelle Forschung der Medizinischen Biotechnologie an der TU Berlin
    Prof. Dr. Roland Lauster, TU Berlin, Leiter des Fachgebiets Medizinische
    Biotechnologie

    18.30 Uhr Beiträge aus der Wirtschaft – Probleme und Erwartungen der
    pharmazeutischen und kosmetischen Industrie
    Entwicklungen in den Testverfahren für pharmakologische Wirkstoffe
    Dr. Jörg Knäblein, Technology Scouting bei der Bayer Schering Pharma AG

    In vitro Qualifizierung neuer Inhaltsstoffe in der kosmetischen Industrie:
    Herausforderungen und Lösungsansätze
    Dr. Jochen Kühnl, Front End Innovation – Toxicology, Beiersdorf AG

    18.50 Uhr „3D-Druck menschlicher Zellen“
    Lutz Kloke, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften

    19.00 Uhr „Human on a chip“
    Dr. Uwe Marx, CEO TissUse GmbH

    19.10 Uhr Podiumsdiskussion:
    Entwicklungspotenziale der Medizinischen Biotechnologie und ihre
    wirtschaftliche Bedeutung
    • Prof. Dr. Roland Lauster, Medizinische Biotechnologie der TU Berlin
    • Lutz Kloke, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften
    • Dr. Uwe Marx, TissUse GmbH, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften
    • Dr. Jörg Knäblein, Bayer Schering Pharma AG
    • Dr. Jochen Kühnl, Beiersdorf AG
    • Dr. Reyk Horland, TissUse GmbH

    Moderation: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Starnick, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefanie Terp
    TU Berlin
    Pressesprecherin
    Tel.: 030/314-23922
    E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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