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20.01.2015 12:22

„Die Türkei zwischen Ost und West“

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Fortsetzung der Ringvorlesung des Präsidenten am Montag, 26. Januar 2015

    Die Ringvorlesung des Präsidenten „Konfliktregionen im östlichen Europa“ wird am Montag, 26. Januar 2015, mit dem Vortrag „Die Türkei zwischen Ost und West – Einblicke aus der türkischen Literatur“ von Prof. Dr. Jens Peter Laut, Orientalist und Professor für Turkologie und Zentralasienkunde an der Georg-August-Universität Göttingen, fortgesetzt. Die Türken waren im Verlauf ihrer Geschichte unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt, und diese wirken im Laufe der Jahrhunderte auch in der Literatur. Waren es zunächst vor allem indische, iranische und chinesische Faktoren gewesen, gab es im Verlauf der türkischen Westwanderung hauptsächlich arabisch-persische und seit gut 100 Jahren auch mehr und mehr europäische Einflüsse, die das türkische literarische Leben in vieler Hinsicht prägen. Kann man also überhaupt von einer „türkischen“ Literatur sprechen, und wenn ja, wo könnte diese festgemacht werden: Im Osten oder im Westen?

    Jens Peter Laut studierte von 1976 bis 1980 Religionswissenschaft, Indologie und Turkologie in Marburg und Gießen und wurde 1985 mit einer Studie zur alttürkischen Sprache und Literatur promoviert, die 1986 unter dem Titel „Der frühe türkische Buddhismus und seine literarischen Denkmäler“ veröffentlicht wurde. 1993 habilitierte er sich in Göttingen mit einer Arbeit zur modernen türkischen Sprachreform. Von 1996 bis 2008 war er Professor für Islamwissenschaft/Turkologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; seit 2008 ist er Professor für Turkologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit 2010 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind das vorislamische und frühislamische türkische Zentralasien (Sprachen, Religionen, Geschichte), die Sprachreform in der Türkei, Moderne türkische Literatur, Kemalismus und der Islam in der Türkei.

    Für die aktuelle Ringvorlesung „Konfliktregionen im östlichen Europa“ hat das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) die wissenschaftliche Koordination übernommen. Dabei geht es vor allem um die Ukraine, aber auch um Konfliktzonen und Bruchlinien an den weichen EU-Außengrenzen in der Türkei.

    Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Alle Vorträge finden statt in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Sie beginnen jeweils um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Termin:

    Montag, 26. Januar 2015 • Prof. Dr. Jens Peter Laut
    Die Türkei zwischen Ost und West – Einblicke aus der türkischen Literatur

    Ausblick auf die letzte Veranstaltung der Ringvorlesung:

    Montag, 2. Februar 2015 • Prof. Dr. Karl Schlögel
    Drei Städte: Petersburg - Moskau – Kiew. Die russische Intelligenzia und die Ukraine

    Kontakt:

    Prof. Dr. Monika Wingender, Geschäftsführende Direktorin
    Gießener Zentrum östliches Europa (GiZo)
    Otto-Behaghel-Straße 10 E, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-31180/2
    E-Mail: monika.wingender@slavistik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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