Online-Lehrbuch zur Jugendforschung hat sich bewährt
München, 16. April 2003 - Hochschullehre einmal anders: Bequem von zu Hause aus. Am Institut für Pädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität wird in diesem Semester bereits zum dritten Mal die virtuelle Lehrveranstaltung "Einführung in die Jugendforschung" angeboten. Das Internet-Seminar wurde unter der Leitung von Professor Dr. Rudolf Tippelt und den wissenschaftlichen Mitarbeitern Michaela Herrmann und Bernd Schmidt entwickelt. Die Unterrichtseinheiten aus dem Netz erfreuen sich unter Studierenden immer größerer Beliebtheit. Die positive Resonanz der circa 150 Teilnehmer, die bisher das Lehrangebot nutzten und eine geringe Durchfall-Quote belegen die Eignung dieser innovativen Form der Lehre für die Lehrerausbildung.
Neben dem Grundlagenseminar werden in diesem Semester neue Schwerpunkte aus dem Bereich der Jugendforschung gesetzt. Zu den Themen gehören unter anderem die veränderten Werthaltungen, jugendliches Problemverhalten und die besondere Situation ausländischer Jugendlicher. Von den 92 verfügbaren Seminarplätzen sind bereits alle belegt.
Professor Tippelt sieht in der Umsetzung von virtuellen Lehrveranstaltungen einen wichtigen Schritt hin zum selbst gesteuerten Lernen: "In diesen Seminaren erweitern die Studierenden nicht nur ihre Kenntnis im Umgang mit dem Internet sondern sammeln auch Erfahrungen mit selbst gesteuertem Lernen und Kooperation in Lerngruppen. Dort werden dann gemeinsam praxisnahe Aufgaben bearbeitet." Die so erworbenen Schlüsselqualifikationen sind für die angehenden Pädagogen angesichts der zunehmenden Bedeutung von E-Learning in der Weiterbildung unverzichtbar.
Die Online-Vorlesungen stützen sich primär auf die Inhalte des von der LMU und den Universiäten Freiburg und Düsseldorf entwickelten "Online-Lehrbuchs Jugendforschung". Im Unterschied zu einem traditionellen Print-Produkt trägt die Online-Version den kurzen Halbwertszeiten der Forschungsergebnisse und dem großen Tempo der gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Jugendkultur Rechnung. Das Projekt wird noch bis September 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative "Neue Medien in der Bildung" finanziert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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