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17.04.2003 12:06

Abendvorträge über das Weltkulturerbe des Irak

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Kriegsgeschehnisse im Irak bewegen auch die Altertumswissenschaftler an der Uni Würzburg: Der Archäologe Ulrich Sinn und der Altorientalist Gernot Wilhelm haben darum kurzfristig eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über das Weltkulturerbe des Irak organisiert. Beginn ist am Donnerstag, 24. April, um 18.15 Uhr im Toscanasaal der Würzburger Residenz.

    "Wir begrüßen es sehr, dass dem irakischen Volk eine neue Zukunft unter zivilisierten Rahmenbedingungen eröffnet wird", so die beiden Lehrstuhlinhaber. Dennoch hätten sie in den letzten Tagen mit Entsetzen feststellen müssen, dass schlimme Vorurteile bestätigt wurden: "Für diejenigen, welche die neue Zukunft für den Irak herbeigeführt haben, waren offenbar nur die Ölquellen wirklich schützenswert." Dagegen seien die geschundenen Menschen in den Krankenhäusern sich selbst überlassen worden, und zur gleichen Zeit habe man tatenlos zugesehen, wie die Kulturgüter des Landes aus Museen und Bibliotheken verschleppt oder gleich vor Ort zerstört wurden. Wie groß der Schaden ist, sei noch nicht zu übersehen.

    Mit einer Folge kurzer Vorträge im Toscanasaal wollen die Lehrstühle für klassische Archäologie und für Altorientalistik in Verbindung mit der Antikenabteilung des Martin-von-Wagner-Museums der Universität in Erinnerung rufen, welche außerordentliche Bedeutung die Kulturgüter Mesopotamiens besitzen und in welch großem Umfang die abendländische Kultur dort ihre Wurzeln hat. Nicht zuletzt wollen die Wissenschaftler mit der Veranstaltung auch ihre Verbundenheit mit der Unesco bekunden, welche die Schätze des Irak teilweise zum Weltkulturerbe erklärt hat. Die Vorträge beginnen um 18.15 Uhr:

    * Einführung durch den Archäologen Prof. Dr. Ulrich Sinn, Uni Würzburg

    * Der Irak als altorientalische Kulturlandschaft, Dr. Daniel Schwemer, Uni Würzburg

    * Deutsche Grabungen in Assur - Ergebnisse und persönliche Erfahrungen, PD Dr. Peter Miglus, Uni Heidelberg

    * Die kulturhistorische Bedeutung der Antiken im Irak-Museum Bagdad, Lisa Völling, M.A., Uni Würzburg

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Ulrich Sinn und Prof. Dr. Gernot Wilhelm, E-Mail:
    ulrichsinn@gmx.de
    gnt.wilhelm@t-online.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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