idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.04.2003 14:51

Grenz-über-Gänge

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Interdizsiplinäres Forschungskolloquium zur Kulturgeschichte der Geschlechterverhältnisse
    Beginn am 23. April 2003 / Für Interessenten öffentlich

    Verschiedenste Grenzen und Grenzziehungen bestimmen das Leben von Frauen und Männern und die Verhältnisse beider Geschlechter zueinander in Geschichte und Gegenwart: nationalstaatliche Grenzen, politische Fraktionierungen, soziale Gefälle, kulturelle Barrieren, ethnische Differenzen, Lebensalter, symbolische Festlegungen, der Körper, die Zweigeschlechtlichkeit und noch vieles mehr. Was geschieht, wenn diese Grenzen überschritten, ignoriert oder gar außer Kraft gesetzt werden?

    Das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Fakultät Geisteswissenschaften der TU Berlin bietet in diesem Sommersemester ein Interdisziplinäres Forschungskolloquium zur Kulturgeschichte der Geschlechterverhältnisse mit dem Titel "Grenz-über-Gänge" an. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen stellen in diesem Forschungskolloquium ihre laufenden Arbeiten zur Diskussion.

    Wir möchten Sie im folgenden auf die einzelnen Beiträge des Forschungskolloquiums hinweisen und Sie herzlich dazu einladen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter. Das Forschungskolloquium ist öffentlich und kostenfrei. Ein Gasthörerschein ist nicht erforderlich:

    Zeit: mittwochs, 18.15 bis 20.00 Uhr, Beginn am 23. April 2003
    Ort: TU-Hochhaus, Raum TEL 2003 Ernst-Reuter-Platz 7, , 10587 Berlin

    Die bisherige Leiterin des Zentrum, die Historikerin Karin Hausen, ist gerade pensioniert worden. Als Gastprofessorin vertritt sie in diesem Semester die Philosophin Cornelia Klinger vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien, die sich mit ihren Arbeiten zur politischen Theorie, zu Fragen der Ästhetik und zur Geschichte der Moderne einen Namen weit über akademische Fachkreise hinaus gemacht hat. An der Entwicklung und Selbstkritik feministischer Analyse und Theorie war sie von Anfang an federführend beteiligt. Von ihr stammen zentrale Aufsätze zu den Emazipationsansätzen von Gleichheit und Differenz, zu Konstruktionen eines Gegensatzes von Natur und Kultur, zu Ungleichheit in den Verhältnissen von Klasse, Rasse und Geschlecht, zu Universalismus vs. Postmoderne sowie zur Dialektik der Aufklärung im Geschlechterverhältnis.

    Programm des Forschungskolloquiums:

    23. April 2003
    Die Kunst der Grenzziehung und das Mysterium der Macht. Symbolische Grenzen in der Ordnung der Geschlechter
    Prof. Dr. Cornelia Klinger, Philosophin am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien, zur Zeit Gastprofessorin am Zentrum für Interdiszipinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG), Technische Universität Berlin


    30. April 2003
    Die soziale Konstruktion von Körper und Geschlecht. Was die Soziologie des Körpers von den Transsexuellen lernen kann
    Prof. Dr. Hubert Knoblauch, Institut für Soziologie, TU Berlin

    7. Mai 2003
    Riten des Übergangs: Hochzeitsbilder des 15. Jahrhunderts in Italien
    Dr. Bettina Uppenkamp, Wissenschaftliche Assistentin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Humboldt-Universität Berlin

    14. Mai 2003
    Sight and Song: Transgressive Kunstbeschreibung im englischen Ästhetizismus
    Prof. Dr. Renate Brosch, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Potsdam

    21. Mai 2003
    Politisierende Frauen - talkende Männer. Geschlechterrollen im Fernsehen
    Barbara Sichtermann, Schriftstellerin und Publizistin, Berlin

    28. Mai 2003
    Das Unvorhersehbare im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Über Feminismus, Queer Theorie und Hybridwissenschaften
    Dr. Jutta Weber, Wissenschaftsgeschichte, TU Braunschweig

    4. Juni 2003
    Grenzgängerinnen zwischen Sexualität und Politik: Deutsche "Fräuleins" und Nachkriegsfilme
    Prof. Dr. Annette Brauerhoch, Professorin für Medienwissenschaft, Universität Paderborn

    11. Juni 2003
    Geschlecht, Ethnizität und Politik: Überlegungen zur Dezentralisierung der Peripherie (Galizien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert)
    Dr. Dietlind Hüchtker, Historikerin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Leipzig

    18. Juni 2003
    Verschwimmende Grenzen: Körper, Geschlecht und Raum im Strandurlaub des Kaiserreichs und der Weimarer Republik
    Dr. Wiebke Kolbe, Wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld

    25. Juni 2003
    Grenzen in Bewegung: Körper, Sport, Geschlecht und Schrift in der deutschen Gegenwartsliteratur
    Dr. Anne Fleig, Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für deutsche Literatur und Sprache der Universität Hannover

    2. Juli 2003
    Erkennbarkeit - Anerkennung - Ausschließung. Gedanken über die normative Ambivalenz von Grenzen
    Dr. Sidonia Blättler, Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der FU Berlin

    9. Juli 2003
    "Politik wird mit dem Kopfe gemacht". Aspekte der Tabuisierung von Gefühlen in der Politikwissenschaft
    Prof. Dr. Birgit Sauer, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien

    16. Juli 2003
    Zwischen Tradition und Moderne: Heimat / Film / Weiblichkeit
    Prof. Johannes von Moltke, Assistant Professor, Program in Film and Video Studies, Department of Germanic Languages and Literatures, University of Michigan, Ann Arbor

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Ulrike Weckel, Tel.: 030/314-26975, Fax: -26988,
    E-Mail: weckel@kgw.tu-berlin.de, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin.


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi64.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).