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17.04.2003 15:04

Auftakt zum Liebig-Jubiläum

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Pressegespräch mit der Justus-Liebig-Universität und der Stadt Gießen am 29. April 2003 um 11 Uhr im Hauptgebäude

    Am 12. Mai 2003 jährt sich der Geburtstag von Justus Liebig (1803-1873), des international bekannten Chemikers, zum 200. Mal. Die Justus-Liebig-Universität (JLU) und die Stadt Gießen nehmen dies zum Anlass, den Namensgeber der Universität und den Ehrenbürger der Stadt gebührend zu feiern: Vielfältige wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veranstaltungen richten sich an eine breite Öffentlichkeit und werden so auch die Attraktivität von Forschung und Lehre an der JLU herausstellen. Gemeinsam mit der Stadt veranstaltet die Justus-Liebig-Universität Gießen im Sommersemester 2003, dem so genannten "Liebig-Semester", das Liebig-Jubiläum. Zum Auftakt des Jubiläums laden wir Sie recht herzlich zu einem Pressegespräch am Dienstag, den 29. April 2003, um 11 Uhr im Gustav-Krüger-Saal, Uni-Hauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen, 1. Stock) ein, bei dem der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Stefan Hormuth, der Kulturdezernent der Stadt Gießen, Dr. Reinhard Kaufmann, und die verantwortlichen Organisatoren und Koordinatoren von Stadt und Universität Sie über den aktuellsten Stand der Vorbereitungen für die zahlreichen Veranstaltungen während des Liebig-Semesters informieren.

    Durch sein nahezu drei Jahrzehnte umfassendes Wirken als Professor an der Universität Gießen (von 1824 bis 1852) hat Justus Liebig als historisch international bedeutende Persönlichkeit maßgeblich zum Fortschritt der Fachgebiete Chemie, Agrar- und Ernährungswissenschaft beigetragen. Mehrere Ausstellungen, ein Wissenschaftsfest(-ival) unter dem Titel "Eine Stadt als Labor - Gießen reagiert", verschiedene Vortrags- und Vorlesungsreihen, Festakte und wissenschaftliche Symposien haben sich Liebigs historische und aktuelle wissenschaftliche Bedeutung zum Thema gemacht und stellen diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

    Das Bundesministerium der Finanzen ehrt den Jubilar durch die Herausgabe einer Sondermarke (Wert: 55 Cent) und einer 10 Euro-Gedenkmünze. Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie die Organisationen und Verbände der Chemie ist Liebigs Geburtstag Anlass gewesen, das Jahr 2003 zum "Jahr der Chemie" zu erklären. Die Veranstaltungen in Stadt und Universität Gießen sind dabei eine der Hauptsäulen.

    Justus Liebig, wahrscheinlich am 12. Mai 1803 in Darmstadt geboren, studierte nach einer abgebrochenen Apothekerlehre in Bonn, Erlangen und Paris Chemie und wurde durch die Förderung von Alexander von Humboldt 1824 als 21-Jähriger zum Professor der Chemie an der Universität Gießen ernannt. Neben seinen Arbeiten zur analytischen und organischen Chemie waren es seine physiologisch-chemischen Untersuchungen und seine Studien zur Agrikulturchemie, die ihm einen enormen wissenschaftlichen Erfolg auch international einbrachten. Die Grundlage für Liebigs wissenschaftliche Erfolge bildeten die Untersuchungen und Analysen im Gießener Chemischen Laboratorium, dem heutigen "Liebig-Museum", das aus Anlass des Jubiläums im Mai von der Gesellschaft Deutscher Chemiker unter die "Historischen Stätten der Chemie" aufgenommen wird. Der von Liebig konzipierte Lehrstil, die Studenten auch direkt an der Forschung zu beteiligen, bewirkte eine Revolutionierung nicht nur in der Chemie, sondern auch in angrenzenden naturwissenschaftlichen Fächern. Viele seiner chemischen Erkenntnisse versuchte Liebig auch für die Praxis zu nutzen. Im Jahr 1845 wurde er in den hessischen Freiherrnstand erhoben.

    1852 folgte Justus von Liebig - nachdem er verschiedene Rufe an international renommierte Universitäten abgelehnt hatte - einem Ruf an die Universität München. Dort verlagerte sich der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ganz auf die angewandte Forschung. Durch seine ausgedehnte Publikations- und Vortragstätigkeit - seit 1859 auch in der Funktion als Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften - trug Justus von Liebig bis zu seinem Tode entscheidend zur Popularisierung der Chemie in ganz Europa bei. Er starb vor genau 130 Jahren am 18. April 1873 in München.

    Kontakt:

    Manuel Heinrich
    Koordinator Liebig-Jahr 2003
    Präsidialbüro der Justus-Liebig-Universität
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Tel.: 0641/99-12008
    Fax: 0641/99-12009
    e-mail: Manuel.Heinrich@admin.uni-giessen.de
    www.liebig2003.de


    Weitere Informationen:

    http://www.liebig2003.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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