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27.08.1998 00:00

Tagung: Computergestützte Teamarbeit

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Kollege Computer bearbeitet nicht nur Akten
    Trotz der wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung zögern viele Betriebe immer noch bei der Einführung der entsprechenden Software zur computergestützten Teamarbeit. Zu diesem Problemfeld organisieren Prof. Dr.-Ing. Thomas Herrmann und Dipl.-Inform. Katharina Just-Hahn vom Fachbereich Informatik an der Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Gesellschaft (ACM) und der deutschen Gesellschaft (GI) für Informatik vom 28. bis 30. September die interdisziplinäre Fachtagung D-CSCW 98. Veranstaltungsort ist die Universität Dortmund, Gebäude Emil-Figge-Straße 50.

    Die Forschung zu CSCW (Computer Supported Cooperative Work) befaßt sich mit der Frage, wie sich Kommunikation, Kooperation und Koordination durch Computersysteme unterstützen lassen. Die hierzu benötigte Software wird auch als Groupware bezeichnet. CSCW ist ein interdisziplinäres Gebiet: Es sind nicht nur Erkenntnisse aus der Sicht der Informatik gefordert, sondern auch aus der Perspektive solcher Disziplinen, die sich mit den Eigenschaften von Menschen und Gruppen befassen, die sich mit Organisationsanalyse und -gestaltung auseinandersetzen oder beispielsweise auch soziale, betriebswirtschaftliche oder rechtliche Kriterien berücksichtigen.

    Während in der Forschung bereits weitgehende Konzepte entwickelt werden, die Kommunikation, Kooperation und Koordination gemeinsam unterstützen, überwiegen in der Praxis eher noch einfache Arten der Softwareunterstützung wie z.B. E-Mail oder elektronische Terminkalender. Gründe dafür sehen die Veranstalter in den organisatorischen und qualifikatorischen Hürden. Aus diesem Grund befaßt sich die Fachtagung D-CSCW 98 schwerpunktmäßig mit den Wechselwirkungen zwischen organisatorischer Innovation und den Potentialen computergestützter Gruppenarbeit. Von Interesse ist dabei einerseits, welche Eigenschaften Groupware-Systeme haben sollten, um organisatorische Innovation zu unterstützen. Andererseits ist es wichtig, die organisatorischen Maßnahmen und Veränderungspotentiale auszuloten, ohne die die Einführung der erforderlichen Software nicht gelingen kann.

    Die Beiträge auf der Tagung stellen neben aktuellen Forschungsergebnissen auch Erfahrungen einzelner Unternehmen und Organisationen mit der Konzeption und Einführung von beispielsweise Workflow-Management-Systemen oder Groupware zur Sitzungsunterstützung vor. Unter Workflow-Management verstehen die Experten die elektronische Bearbeitung bestimmter Dienstvorgänge wie die Bearbeitung von Akten oder Urlaubsanträgen. Die drei praxisorientierten Workshops am 29. September beschäftigen sich mit den Themenfeldern: Groupware aus Arbeitnehmersicht, Einführung von Workflow-Management-Systemen und computergestützte Teamarbeit. In drei weiteren Workshops werden unter anderem Konzepte zur Flexibilisierung von Workflow-Management-Systemen diskutiert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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