Vom 5. bis 9. Mai findet in Jena die Internationale Hochschulwoche des Groningen Network of School of Social Works (Teil des Sokratesverbundes europäischer Hochschulen) statt.
25 Studierende und Hochschullehrer aus Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Tschechien und Weißrussland werden erwartet. 30 Studierende des Fachbereiches Sozialwesen der Fachhochschule Jena haben unter Anleitung von Prof. Dr. Thomas Trenczek ein umfangreiches, englischsprachiges Programm zum Thema "Youth, Street and Violence" ("Jugend, Straße und Gewalt") mit workshops, Vorträgen und Exkursionen sowie einem sozial-kulturellen Programm ausgearbeitet.
Hatte der Fachbereich Sozialwesen bereits in den früheren Jahren Studierende und Hochschullehrer einzelner Partnerhochschulen, insbesondere aus den Niederlanden, zu Gast, so findet in diesem Jahr zum ersten Mal die Internationale Hochschulwoche unter Beteiligung mehrerer Europäischer Partnerhochschulen statt.
Die Veranstalter wollen mit der Tagung auch inhaltlich ein Zeichen setzen, vermag das Thema der Hochschulwoche "Youth, Street, and Violence" es doch, manche Ängste und
Vorurteile auszulösen. Entgegen dem medialen Trend werden junge Menschen aber nicht vorrangig als Gefahr angesehen, sondern vor allem auch die von ihnen erfahrene Gewalt thematisiert. Junge Menschen als Opfer wie Täter, dies differenziert den Blick und legt den Fokus auf die strukturellen Bedingungen des Aufwachsens in der modernen Gesellschaft. Exkursionen zu Einrichtungen der Kriseninobhutnahme von Kindern und Jugendlichen, zum Arbeitsplatz von Straßensozialarbeitern, zur Suchtberatung oder dem Jugendstrafvollzug stehen auf dem Programm. Darüber hinaus sollen erste Einblicke in konstruktive Methoden des Konfliktmanagements ermöglicht werden. Auf besonderes Interesse stoßen hierbei die workshops zur nonverbalen Kommunikation, zum Anti-Aggressivitätstraining oder zur Meditation und Konfliktbearbeitung.
Aber auch das sozio-kulturelle Programm kommt nicht zu kurz, eine Stadtralley zu den "Kultstätten deutschen Denkens" in Jena, ein Ausflug nach Weimar und ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald sowie neben dem Eröffnungempfang ein typisch thüringisches Grillfest sowie eine Abschlussparty mit Livemusik und Tanz sind geplant.
"Möglich gemacht wird dieses Programm ohne öffentliche Zuschüsse durch das besondere Engagement der Studierenden, die sich nicht nur bei der Programmgestaltung und Organisation besonders eingebracht haben, sondern die ausländischen Teilnehmer bei sich zu Hause als Gast aufnehmen", sagt Professor Trenczek. So könne die Verständigung gefördert werden und Europa wachsen.
Bei Rückfragen wenden sich Journalisten an
Björn Jäger, E-Mail: Biern@gmx.net oder Telefon 03641/205-143 (Büro des Studentenrates der FH Jena)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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