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24.04.2003 07:09

Im "Gorilla-Bush" entdeckt der Mensch eine neue Sicht seiner Verwandten

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Unsere nächsten Verwandten hinter Gräben und Glas." - Mit einem Blick in die Affengehege des Duisburger Zoos eröffnet das Fach Biologie der Universität Dortmund am 5. Mai sein neues Kolloquium "Biologie und Gesellschaft". Zoo-Direktor Friedrich Ostenrath referiert über "Haltungskonzepte für Menschenaffen im Wandel der Zeit."

    Noch bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts galten Gorillas als "Dämonen des Urwaldes", denen Großwildjäger ebenso wie Zoologen in ihrer West- und Zentralafrikanischen Heimat nachstellten, sie jagten, töteten, häuteten, skelettierten, um sie als ausgestopfte Monsterwesen in den Museen der Welt einem schauderndem Publikum vorzustellen. Und selbst in namhaften Zoologischen Gärten galten die schwarzhaarigen Verwandten des Menschen bis vor wenigen Jahrzehnten noch als außerordentlich heikle Pfleglinge, die oftmals ein eher trauriges Dasein hinter Gitterstäben und Gruben fristen mussten.

    Bedingt durch gründliche Freilanduntersuchungen zur Biologie dieses größten lebenden Primaten und ein verändertes Bewusstsein im Umgang mit Tieren in Menschenobhut begannen sich auch Konzepte zur Haltung, Zucht und Präsentation von Wildtieren in Menschenhand zu ändern.

    Am Beispiel des im Herbst vergangenen Jahres im Zoo Duisburg eröffneten "Gorilla-Bush" sollen derartige Veränderungen aufgezeigt, erläutert und diskutiert werden.

    Umwelt- und Lebensfragen

    Die Kolloquien des Faches Biologie sind öffentlich. Sie finden jeweils montags von 16:15 bis 18 Uhr im Raum 101 des Gebäudes Otto-Hahn-Str. 6 auf dem Campus Nord der Universität Dortmund statt.

    Hier das weitere Programm des Sommersemesters
    19. Mai: Umweltinterpretation - ein interessantes Vermittlungskonzept (Dr. Joachim Elsner, Universität Dortmund)
    2. Juni: Evolution im Aquazoo, einem Museum, Zoo und Lernort (Dr. Elmar Finke, Löbbecke Museum / Aquazoo Düsseldorf)
    23. Juni: Atlas der Brutvögel Dortmunds (Dr. Erich Kretzschmar, Dortmund)
    7. Juli: Die Entstehung des Lebens. Was wissen wir bislang wirklich? (Prof. Dr. Horst Rauchfuß, Schweden)
    28. Juli: Schüleralltag und naturwissenschaftliches Denken - Analyse von Videostudien (Dr. Hans-Peter Ziemek, Universität Gießen)
    ___________________________________________________________
    Nähere Information:
    Prof. Dr. Bernhard Verbeek, Ruf 0231 7552959,
    Mail: bernhard.verbeek@uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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