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24.04.2003 12:50

Vielversprechende Berufsaussichten in einem sich verändernden Gesundheitsmarkt

von Varel Heidrun Presse & Kommunikation
Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven

    Das Bachelor-Studium Physiotherapie und Logopädie / Sprachtherapie. Über Theorie und Projekte eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung in einem berufsbegleitenden Studiengang.

    In vielen europäischen Ländern erfolgt die Ausbildung in Medizinalberufen schon lange in Form von Bachelor- oder Masterstudiengängen.
    Mit dem Studienangebot Bachelor of Physiotherapie, das seit dem Wintersemester 2002/2003 an der Fachhochschule besteht und dem in diesem Wintersemester neu startenden Studiengang Bachelor of Logopädie / Sprachtherapie, ermöglicht der Fachbereich Sozialwesen am Standort Emden den Angehörigen dieser Berufsgruppen neue und vielversprechende Berufsaussichten.
    Ausgebildete Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, sowie Logopädinnen und Logopäden können nicht nur den international anerkannten Bachelor-Abschluss erwerben, sie können sich vor allem auf den sich verändernden und an Komplexität zunehmenden Gesundheitsbereich in diesen Berufsfeldern vorbereiten. Dies verdeutlichen auch die im folgenden beschriebenen Projekte, die im Studiengang Physiotherapie derzeit durchgeführt werden.

    Vorsorge und Rehabilitation werden neben kurativen Maßnahmen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wichtige Veränderungen in der umfassenden Gesundheitsförderung und der Rehabilitation sind die Ausweitung auf alle Lebensbereiche, sowie die Zusammenarbeit und gemeinsame Gestaltung der Prozesse durch alle beteiligten Helfer. Dies wird auch die Entwicklung neuer Tätigkeitsfelder in den verschiedenen Medizinalfachberufen eröffnen.
    Das dreisemestrige Bachelor-Studium an der Fachhochschule, das auf der fachschulischen Ausbildung aufbaut, soll daher verstärkt auch Fähigkeiten vermitteln, die für neue Anforderungen wie Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit wichtig sind. Dazu gehören Lehr- und Leitungskompetenzen, soziale und kommunikative Kompetenzen, rechtlich und wirtschaftlich begründetes Denken und Handeln, Handlungsplanung und -kontrolle, Forschungskompetenz und die Fähigkeit, die Anwendungspraxis wissenschaftlich zu fundieren und zu begründen.

    Das Studium ist projektorientiert aufgebaut und inhaltlich fachübergreifend angelegt. Die Studieninhalte werden in neun Modulen vermittelt. Das Modul "Praxis physiotherapeutischen oder sprachtherapeutischen Handelns" bietet die Gelegenheit, die vermittelten Kenntnisse in der Praxis zu erproben und Forschungsfragen im Rahmen einer Bachelorarbeit im Projekt nachzugehen.
    Die Projektpraxis wird schwerpunktmäßig in stationären, teilstationären und ambulanten Bereichen der Arbeitsfelder stattfinden. Der Fachbereich Sozialwesen kooperiert in Zusammenhang mit der Ausbildung der Studentinnen und Studenten der Physiotherapie und der Logopädie mit dem Hans-Susemihl-Krankenhaus Emden, niedergelassenen Physiotherapeutinnen und -therapeuten, der Klinik am Park in Wilhelmshaven, der Grundschule Grüner Weg und der Kindertagesstätte Schwabenstraße in Emden, dem Studiengang Hörtechnik und Audiologie am Standort Oldenburg sowie Fachschulen für Physiotherapie und Logopädie.

    Beispielhaft dafür sind einige Projekte, die seit der Einführung des Studiengangs Physiotherapie im Wintersemester 2002/2003 initiiert wurden.
    In der Grundschule Grüner Weg besteht ein Projekt zur Durchführung und Evaluation einer psychomotorischen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit begleitender Elterngruppe. Unter Anleitung führen dort drei Studentinnen die psychomotorische Förderung durch. Die Elterngruppe wird von Dozentinnen und Dozenten der Fachhochschule betreut, die das Projekt wissenschaftlich begleiten und evaluieren.
    In der Kindertagesstätte Schwabenstraße besteht ein Projekt zur Bewegungsförderung motorisch auffälliger Kinder im Vorschulalter, das ebenfalls von Studierenden durchgeführt und von Dozentinnen der Fachhochschule wissenschaftlich begleitet wird.
    Die Neurologische und Unfallchirurgische Abteilung des Hans-Susemihl-Krankenhauses hat mit der Fachhochschule einen Kooperationsvertrag geschlossen. Hier wird ein Forschungsschwerpunkt zur Entwicklung von Modellen und Standards integrativer Versorgung im Bereich der Rehabilitation von Patienten mit motorischen Störungen aufgebaut. Ziel ist die Vernetzung der ambulanten, stationären und teilstationären Versorgungsbereiche zur besseren Versorgung der Patienten. Weiter sollen auch Behandlungsstandards und eine soma-psycho-soziale Theorie der Physiotherapie entwickelt werden. Auch hier werden die Studierenden direkt beteiligt sein und durch wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Disziplinen Pädagogik, Sozialpädagogik, Motologie und Physiotherapie angeleitet und begleitet werden, die speziell für diesen Forschungsschwerpunkt arbeiten. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird aus Mitteln der VW-Vorab und VW-Stiftung gefördert.
    Weitere Einzelprojekte beschäftigen sich z.B. mit Schmerztherapie oder Fußreflexzonen-massage bei chronischen Kopfschmerzen.

    Die Bewerbungsfrist für die Studiengänge Physiotherapie und Logopädie / Sprachtherapie zum Wintersemester 2003/2004 endet am 15.Juli 2003.
    Als Ansprechpartnerinnen stehen die Mitarbeiterinnen der Studienberatung unter Tel. (0 49 21) 8 07 -13 71 /-13 73 /-13 74 oder /-13 77, die Koordinatorin des Studiengangs Gesundheit am Fachbereich Sozialwesen Ursel Wosing-Narr unter Tel. (0 49 21) 8 07 -11 43 und Prof. Dr. Ruth Haas unter Tel. (0 49 21) 8 07 - 12 53 zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-oow.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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