Erweiterter Senat wählt den Anglisten mit großer Mehrheit wieder – Zweite Amtszeit beginnt am 16. Dezember 2015
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee leitet auch künftig die Geschicke der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Der Anglist wurde heute für eine zweite Amtszeit mit großer Mehrheit als Präsident wiedergewählt. Im Erweiterten Senat votierten in öffentlicher Sitzung und geheimer Wahl 27 Mitglieder für ihn, vier stimmten gegen ihn, eine Person enthielt sich. Er erhielt gleich im ersten Wahlgang die nötigen Stimmen. Prof. Mukherjee ist seit 2009 Präsident der JLU; seine zweite Amtszeit beginnt am 16. Dezember 2015 und dauert bis zum 15. Dezember 2021.
Als Stellvertretender Vorsitzender des Senats und des Präsidiums gratulierte der Erste Vizepräsident Prof. Dr. Adriaan Dorresteijn dem wiedergewählten Präsidenten sehr herzlich. „Die JLU ist derzeit trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen hervorragend aufgestellt. An diesem Erfolg hat Prof. Mukherjee einen sehr großen Anteil. Ich bin froh, dass der Erweiterte Senat dies auch so gesehen hat“, sagte Prof. Dorresteijn, „wir können unsere langfristigen Strategien – in Rückkoppelung mit den Gremien – nun wie geplant umsetzen.“
JLU-Präsident Prof. Mukherjee dankte allen Beteiligten für das Vertrauen, das ihm zuteil geworden sei, und verwies in seinen Dankesworten auf die wichtige Rolle, die die JLU ausfüllen muss: „In diesen ernsten Zeiten müssen wir unserer gesellschaftlichen und kulturellen Verantwortung gerecht werden und dürfen das Vertrauen, das die Studierenden, die Gesellschaft und die Politik in uns setzen, nicht enttäuschen. Auch in Zukunft werden wir zum Fortschritt und zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft beitragen.“
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist seit 16. Dezember 2009 Präsident der JLU. Seit 1. Januar 2012 hat er zudem das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) inne. Dem Präsidium der JLU gehörte der Professor für Englische Sprachwissenschaft seit 2008 als Erster Vizepräsident an. Er hatte wegen der schweren Erkrankung seines 2010 verstorbenen Vorgängers Prof. Dr. Stefan Hormuth bereits seit März 2009 auch die Amtsgeschäfte des JLU-Präsidenten geführt.
Prof. Mukherjee (Jahrgang 1973) wurde 2003 auf die C4/W3-Professur für Englische Sprachwissenschaft an die JLU berufen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der computergestützten Korpuslinguistik, der angewandten Linguistik, der englischen Syntax sowie in der Varietätenforschung. Für seine wissenschaftlichen Verdienste sowie seinen Beitrag zur Vertiefung der guten Beziehungen beider Universitäten erhielt Prof. Mukherjee im Oktober 2012 in Rumänien die Ehrendoktorwürde der Ion Ionescu de la Brad University of Agricultural Sciences and Veterinary Medicine of Iasi. Er ist Mitglied des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) und ist in verschiedenen internationalen Forschungsprojekten und Kooperationsprogrammen aktiv. Trotz mehrerer Rufe, unter anderem auf Lehrstühle an den Universitäten Zürich und Salzburg, ist an der JLU geblieben. Von 2004 bis 2008 war Prof. Mukherjee Prodekan des Fachbereichs 05 (Sprache, Literatur, Kultur), von 2005 bis 2008 auch gewähltes Mitglied des Senats und Sprecher der Professorenliste „Neue Universität“.
Präsidentenwahl – rechtliche Grundlagen und Verfahren
Die Präsidentenwahl durch den Erweiterten Senat erfolgte auf der Grundlage der Wahlordnung der JLU (in der aktuellen 3. Änderungsfassung, die seit 21. Februar 2014 in Kraft ist). Das Gremium hat 34 wahlberechtigte Mitglieder (17 Senatsmitglieder sowie 17 Stellvertreterinnen und Stellvertreter) und setzt sich aus Professorinnen und Professoren, Studierenden, wissenschaftlichen sowie administrativ-technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen. Im Rahmen des Wahlverfahrens zur Präsidentenwahl hatte der JLU-Hochschulrat am 24. Oktober 2014 einstimmig beschlossen, dass ausschließlich der derzeitige Amtsinhaber Prof. Dr. Joybrato Mukherjee zur öffentlichen Anhörung am 21. Januar 2015 eingeladen werden sollte. Das Gremium folgte damit der Empfehlung der vierköpfigen Findungskommission aus Vertretern von Senat und Hochschulrat. Auf einen weiteren Wahlvorschlag hatte der Hochschulrat einstimmig verzichtet, da nur Prof. Mukherjee die in der Ausschreibung genannten Voraussetzungen für die Leitung einer Volluniversität erfülle.
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaf¬ten – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veteri-närmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlich-keiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (li.) nimmt unmittelbar nach der Wiederwahl die Glückwüns ...
Foto: JLU-Pressestelle / Oliver Schepp
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (li.) nimmt unmittelbar nach der Wiederwahl die Glückwüns ...
Foto: JLU-Pressestelle / Oliver Schepp
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