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28.04.2003 10:35

Erste Phase des Realisierungswettbewerbs Biomedizinisches Forschungszentrum abgeschlossen

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Matthias Sauerbruch wählte aus 254 eingereichten Vorschlägen 31 Arbeiten aus

    Die erste Phase des Realisierungswettbewerbs Biomedizinisches Forschungszentrum der Justus-Liebig-Universität Gießen ist abgeschlossen. In der Preisgerichtssitzung am 22. und 23. April 2003 in der Universitätsaula hat das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Matthias Sauerbruch nach intensiver Diskussion aus 254 eingereichten Arbeiten 31 Arbeiten ausgewählt, die im Rahmen einer zweiten Bearbeitungsphase weiter ausgearbeitet werden sollen. Die abschließende Entscheidung wird in einer zweiten Preisgerichtssitzung am 18. Juli 2003 getroffen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt das Wettbewerbsverfahren anonym.

    Das Land Hessen verfolgt mit diesem Realisierungswettbewerb das Ziel, einen Entwurf für den Neubau eines Biomedizinischen Forschungszentrums in Gießen zu erhalten, und in diesem Zusammenhang ein etwa 10 Hektar großes Areal u. a. für Nutzungen der Justus-Liebig-Universität und des Universitätsklinikums Gießen städtebaulich zu ordnen.

    Zur Lösung sicherheitstechnischer Probleme des seit 1965 bestehenden Mehrzweckinstituts (MZI) der Justus-Liebig-Universität, indem verwandte Gebiete der Fachbereiche Medizin, Veterinärmedizin und Biologie miteinander verbunden sind, und zur Zusammenführung und Steigerung der biomedizinischen Forschungsaktivitäten an der JLU soll ein Neubau errichtet werden, der die beteiligten Institute und Forschergruppen als Biomedizinisches Forschungszentrum Gießen aufnehmen wird. Vorgesehen ist ein Neubau mit rund 12.000 qm Hauptnutzfläche (HNF). Darin enthalten ist eine Fläche von 3.750 qm HNF als reine Forschungsfläche, deren Verteilung erfolgs- und bedarfsorientiert an Arbeitsgruppen der Fachbereiche 11 (Medizin), 10 (Veterinärmedizin) und 08 (Fachgebiet Biologie) zur anteiligen Nutzung vorgesehen ist.

    Das südlich des Stadtzentrums gelegene Wettbewerbsgebiet ist Teil eines größeren Areals, das durch die Justus-Liebig-Universität und das Universitätsklinikum genutzt wird, und diente bislang im Wesentlichen als Reservefläche. Innerhalb dieses Gebietes sollen neben dem Biomedizinischen Forschungszentrum kurzfristig eine Klinikapotheke sowie mittelfristig ein Logistikzentrum einschließlich des Zentralarchivs des Universitätsklinikums entstehen. Drei im Wettbewerbsgebiet bestehende Institutsgebäude sind zu integrieren.

    Ziel ist eine geordnete Entwicklung und eine wirtschaftliche Ausnutzung und Erschließung der Fläche, die auch die Ausweisung eines weiteren Baufeldes beinhaltet, auf dem mittelfristig weitere Institutsbauten bzw. Erweiterungsbauten bestehender Institutsbauten errichtet werden können.

    Es ist beabsichtigt, das Wettbewerbsergebnis in das schon eingeleitete Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans Gi 04/18 "Seltersberg" einfließen zu lassen. Weiterhin soll auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses im Jahr 2003 die Haushaltsunterlage-Bau (HU Bau) für den Neubau des Biomedizinischen Forschungszentrums erarbeitet werden. Der Baubeginn für das Forschungszentrum ist für das Jahr 2004 vorgesehen. Für die Realisierung des Biomedizinischen Forschungszentrums ist ein Kostenrahmen (Kostengruppe 200 bis 500 sowie 610 und 619/DIN 276) von 56,1 Mio. Euro vorgesehen.

    Mit der Ausschreibung dieses offenen Wettbewerbs wird die Zielsetzung verfolgt, innovative und wirtschaftliche Entwürfe für beide Aufgabenteile zu erhalten. Erwartet wird eine Architektur, die die Arbeit im Forschungszentrum und am Standort insgesamt fördert, sowie die Ansprüche nach außen repräsentiert und zugleich eine termingerechte Realisierung im Rahmen der geplanten Kosten ermöglicht.

    Mitglieder des Preisgerichts:
    Angela Bezzenberger, Landschaftsarchitektin, Darmstadt
    Harald Clausen, Architekt, Ministerialrat, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
    Hans Dettling, Architekt, Amtsleiter Stadtplanungsamt der Universitätsstadt Gießen
    Prof. Hannelore Deubzer, Architektin, München/Berlin
    Prof. Rainer Mertes, Architekt, Stuttgart
    Prof. Matthias Sauerbruch, Architekt, Berlin/London
    Michael Weindel, Architekt, Karlsruhe
    Sachpreisrichter:
    Prof. Dr. Stefan Hormuth, Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Prof. Dr. Klaus Knorpp, Vorsitzender des Vorstandes und Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Gießen
    Thomas Rausch, Stadtrat, Mitglied des Magistrats der Universitätsstadt Gießen
    Peter Schoppa, Ministerialrat i.R., Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
    Prof. Dr. Andreas Schulz, Dekan FB Humanmedizin, Mitglied des Vorstandes, Universitätsklinikum Gießen
    Klaus Wagner, Leitender Ministerialrat, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden

    Auslober:
    Land Hessen
    endvertreten durch das Hessische Staatsbauamt Gießen
    in Abstimmung mit der
    Universitätsstadt Gießen
    der Justus-Liebig-Universität Gießen
    und dem Universitätsklinikum Gießen

    Kontakt:
    Dezernat E - Liegenschaften, Bau und Technik der JLU
    RDir Ingo Dienstbach
    Dezernent
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Telefon: 0641/99-12500/1
    Fax: 0641/99-12509
    E-Mail: Ingo.Dienstbach@admin.uni-giessen.de

    Büro P
    Christian Lehmhaus
    Architekt
    Cuxhavener Straße 12-13
    10555 Berlin
    Telefon: 030/31 59 31-0
    Fax: 030/31 21 000
    E-Mail: Lehmhaus@phase1.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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