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23.02.2015 10:38

Industrie nimmt gern Ingenieure von der Uni Rostock

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    189 Absolventen haben 2014 an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik erfolgreich ihr Studium beendet. In sechs bis acht Wochen nach dem Studium haben die meisten jungen Leute einen Arbeitsplatz. Die Absolventen knüpften bereits während des Studiums oder während Betriebspraktika Kontakte zu Firmen. Die Mehrzahl kommt allerdings im industriealisierten Süden unter.

    Wenn irgendwo ein Funke flog, dann war die inzwischen 27-jährige Katharina Stark früh zur Stelle. Fernseher oder defekte Küchengeräte reparierte sie schon als Kind vollkommen allein. Nach dem Abitur wollte sie zunächst Pharmazie studieren, doch am Ende führte die Technikbegeisterung die junge Frau in die Ingenieurwissenschaften der Universität Rostock.
    Dort sprang erneut der Funke über, doch dieses Mal im übertragenen Sinne. Gleich zu Beginn ihres Studiums traf sie Sascha Tscherpel (26), ihren Kommilitonen. Er ist wie Katharina sportbegeistert und fand es schon als Schüler faszinierend, Fahrräder in all ihren Einzelheiten selbst zusammen zu bauen. Die beiden wurden ein Paar und starten nun mit einem guten Masterabschluss im Maschinenbau (1,6 und 1,7) gemeinsam in die Berufswelt. 189 Absolventen haben 2014 an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik erfolgreich ihr Studium beendet.
    Der Studiendekan der Fakultät, Professor Detlef Behrend, verweist auf eine Besonderheit für die Rostocker Absolventen des Maschinenbaus: „In sechs bis acht Wochen nach dem Studium haben die jungen Leute einen Arbeitsplatz“. Sie würden schon während des Studiums oder während Betriebspraktika Kontakte zu Firmen knüpfen. „Die meisten kommen allerdings im industriealisierten Süden unter“, sagt Prof. Behrend. Firmen würden die soliden theoretischen Grundlagen der Rostocker Absolventen, aber auch ihre praktisch antrainierten Fähigkeiten schätzen, so das Feedback aus der Wirtschaft.
    Die Fakultät reagiert mit Scharfsinn auf die Anforderungen aus der Wirtschaft. Ab dem Sommersemester wird neben den Vertiefungsrichtungen Maschinenbau, Biomedizinische Technik, Schiffbau/ Meerestechnik das Fach Mechatronik eingeführt. „Die Wandlung einiger Berufsbilder, insbesondere aus der Automobilindustrie macht das erforderlich“, so Prof. Behrend.

    „Wenn man sich umsieht, erkennt man, dass sich in fast allen Branchen berufliche Möglichkeiten für Ingenieure eröffnen“, sagt Katharina. Sie und Sascha betreten derzeit mit Telefon- sowie Onlinebewerbungen Neuland. „Jedes Unternehmen, das Produkte entwickelt, braucht beispielsweise Ingenieure“, sagt der junge Mann. Ihr Wunsch sei es, im Norden Deutschlands, möglichst in einer großen Stadt, beruflich heimisch zu werden. Katharina liebäugelt mit dem Fachgebiet der Bionik, also Technik aus der Natur für die Menschen nutzbar zu machen. Saschas Ziel ist es, in der Sportartikelindustrie, wie der Konstruktion von Fahrrädern und anderen Highend-Sportgeräten, Fuß zu fassen oder an Machbarkeitsstudien für mannigfaltige technische Anwendungen zu forschen.
    Sascha und Katharina empfehlen gern das Maschinenbaustudium in Rostock, wenngleich sie teilweise unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe und somit die Koexistenz von vermeintlichen „Selbstläufern“ sowie typischen „Rausschmeißfächern“ bemängeln.
    „Die gab es schon zu meiner Zeit“, entgegnet der Studiendekan, der seit Oktober 2014 in dieser Mission im Amt ist und dem Studenten „gutes Erklären und lebendige Vorlesungen“ bescheinigen. Behrend hat als Studiendekan sofort eine Rückkopplung zur Fachschaft organisiert und dort einen Kummerkasten eröffnet. „Reibungsverluste sollen so minimiert werden“. Zudem würden Assistenten und Professoren am Ende des Semesters von Studenten anonym Zensuren bekommen. Diese Art der Rückkopplung würde nicht in der Schublade verschwinden, sondern sei Teil des Qualitätssicherungssystems an der Fakultät.
    Maschinenbau ist nicht das leichteste Studium. „In den Vorlesungen sitzen aber auch Studenten, die während des Gymnasiums Physik abgewählt haben“. Wer allerdings bis zum Bachelor-Abschluss vorgedrungen sei, der schaffe auch den Master. Dem stimmen Katharina und Sascha uneingeschränkt zu. Text: Wolfgang Thiel

    Prof. Dr.-Ing.habil. Detlef Behrend
    Universität Rostock
    Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
    Lehrstuhl Werkstoffe für die Medizintechnik
    Tel: 0381-54345-507
    Fax: 0381-54345-540
    Email: detlef.behrend@uni-rostock.de


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    Katharina Stark und Sascha Tscherpel gingen gemeinsam als Paar durch das Maschinenbaustudium an der Universität Rostock
    Katharina Stark und Sascha Tscherpel gingen gemeinsam als Paar durch das Maschinenbaustudium an der ...
    (Foto: Edeltraud Altrichter/Uni Rostock)
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    Studiendekan Prof. Detlef Behrend ist bei vielen Studierenden wegen seiner gut verständlichen Vorlesungen sehr beliebt
    Studiendekan Prof. Detlef Behrend ist bei vielen Studierenden wegen seiner gut verständlichen Vorles ...
    (Foto: privat)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Katharina Stark und Sascha Tscherpel gingen gemeinsam als Paar durch das Maschinenbaustudium an der Universität Rostock


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    Studiendekan Prof. Detlef Behrend ist bei vielen Studierenden wegen seiner gut verständlichen Vorlesungen sehr beliebt


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