Frankfurt University of Applied Sciences muss finanzielle Abstriche beim Hochschulpakt 2020 hinnehmen und rüstet sich für die Zukunft
„Wir werden in den kommenden fünf Jahren verlässlich und mit Augenmaß wachsen“, erklärte Präsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich anlässlich des Abschlusses der Verhandlungen zum Hochschulpakt 2020, der ab kommendem Jahr in Kraft tritt. „Wir profitieren finanziell nicht, weil wir nicht in dem Umfang wie die anderen hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaf- ten Aufwüchse an Studierenden realisieren können. Die finanziellen Einbußen sind schmerzlich und tun weh – keine Frage. Wir begrüßen dennoch den neuen Hochschulpakt und den ganzheitlichen Ansatz der Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Hochschulen in jeder Hinsicht und nehmen selbstverständlich das Verhandlungsergebnis als Herausforderung an. Wir freuen uns sehr, dass uns Mittel für zeitnahe bauliche Maßnahmen in Aussicht gestellt sind; ebenfalls können wir zusätzlich Professor(inn)en einstellen, um die moderaten Zuwächse an Studierenden, die wir dem Land versprochen haben sowie die Qualität der Lehre sicherstellen zu können. Alles in allem sichert uns der Hochschulpakt ein stabiles Grundbudget für die nächsten fünf Jahre. Auf dem können wir aufsetzen.“
Die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) war aus einer sehr ungünstigen Ausgangssituation in die Verhandlungen mit dem Land gegangen, da die seinerzeit für die Laufzeit des Ende 2015 auslaufenden aktuellen Hochschulpakts vereinbarten studentischen Aufwuchszahlen zu optimistisch waren. Auch die bauliche Ausgangslage war und ist nicht optimal. „Die zentrale Lage eines geschlossenen Innenstadtcampus bietet sehr viele Vorteile, aber eben nicht nur: Expansion ist nur schwer realisierbar“, so Dievernich. Da- neben hätten aber auch andere Faktoren eine Rolle gespielt. So werde die Hochschule künftig ihr finanzielles Monitoring wesentlich strategischer und vorausschauender ausrichten; entsprechende organisatorische Strukturen würden derzeit angepasst. „Auch an einer Kultur des Miteinanders werden wir sehr intensiv arbeiten, um eine noch bessere Grundlage für die innovative und interdisziplinäre Zusammenarbeit und spannende Projekte zu legen.“ In den kommenden Jahren sei konsequente Aufbauarbeit zu leisten, um die Hochschule fit für die Jahre nach 2020 zu machen. „Es gibt viel zu tun, und dieser Aufgabe stellen wir uns.“
Dievernich weiter: „Die Verhandlungen mit dem Ministerium waren sehr konstruktiv, und wir werden in den kommenden Jahren gut zusammenarbeiten.“ Die Partnerschaft, die Wissenschaftsminister Boris Rhein anlässlich der Amtseinführung von Präsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich am 12. Februar 2015 angeboten habe, nehme die FRA-UAS gerne in dem Bewusstsein an, dass sie gegenseitiger Offenheit und Transparenz bedürfe. „Wir begrüßen es sehr, dass erstmalig eine Grundfinanzierung der Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften vorgesehen ist und dass Erfolge in der Lehre stärker honoriert werden. Langfristig streben wir an, dass Lehre und Forschung in gleichem Maß bei der Finanzierung berücksichtigt werden. Diesen Hochschulpakt sehen wir als ersten Schritt in diese Richtung.“
Die Hochschule, so Dievernich, werde die Laufzeit des neuen Paktes dazu nutzen, sich konsequent und innovativ zu positionieren und ihr Profil unter den Aspekten Innovation, Interdisziplinarität, Integration und Internationalität zu schärfen. Auch die Aspekte Vielfalt und Menschlichkeit spielten dabei eine wesentliche Rolle: „Das ist die gemeinsame Aufgabe, vor der wir stehen.“ Dievernich nannte als zentrale Zukunftsthemen Lebenslanges Lernen und die Entwicklung des Hauses als Kompetenzzentrum der Metropolregion Frankfurt RheinMain für angewandte, praxisorientierte Forschung: „Wir wollen mit unseren Qualitäten in Lehre und Forschung neugierig auf diese Haus machen.“
Kontakt: Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident, Telefon: 069/1533-2415, E-Mail: praesident@fra-uas.de
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