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29.04.2003 16:01

ProWomEn - Promotion of Women Entrepreneurship

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    ProWomEn - Promotion of Women Entrepreneurship.
    Ein europäisches Netzwerk von 16 europäischen Regionen zeigt erst Ergebnisse. Diese sowie Fallstudien und Best Practises werden auf einer Konferenz am 16. und 17. September 2003 in Stuttgart präsentiert.

    ProWomEn - Promotion of Women Entrepreneurship.
    Das europäische Netz zeigt erst Ergebnisse

    In Baden-Württemberg sind derzeit etwa 134.000 Unternehmerinnen tätig, das sind rund 27 % aller Selbständigen. Damit stieg die Zahl der Unternehmerinnen seit 1993 um 23,7 %, die der männlichen Selbstständigen nur um 6,4 %.

    Seit November 2001 befasst sich das europäische Netzwerk ProWomEn - Promotion of Women Entrepreneurship- mit der Gründungsförderung für Frauen. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, der ifex am Landesgewerbeamt und dem Steinbeis Europa Zentrum betreut. 16 europäische Regionen sind Mitglieder. Einige Partner haben die Unterstützungsangebote für Existenzgründerinnen bereits erfolgreich umgesetzt, andere verfügen über wenig Erfahrung, haben aber den Bedarf erkannt.

    Die Mitglieder des Netzwerks identifizieren wirtschafts- und strukturpolitische Handlungsfelder und stärken den Erfahrungsaustausch bezüglich Frauen spezifischer Gründungsförderung. Die Europäische Kommission bewertete das ProWomEn-Konzept mit Bestnoten und finanziert die Netzwerkarbeit für zwei Jahre.

    Erste Ergebnisse
    Ein eigens entwickeltes Verfahren dient der Ermittlung von Erfolgsfaktoren für Maßnahmen der Gründerinnenförderung sowie der Identifikation von "Good Practice Beispiele" in den Regionen. Die Mitglieder von ProWomen diskutieren vier Fragestellungen.

    Problembewusstsein
    Fehlende Rollenvorbilder, Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Familie und Beruf oder wirtschaftliche Probleme in traditionellen Branchen tragen dazu bei, dass Frauen sich erst gar nicht selbständig machen. Diejenigen, die den Schritt wagen, werden oft mit neuen Problemen in Form von fehlenden Netzwerken, männlich dominierten Fördereinrichtungen oder auch echter Diskriminierung konfrontiert. Langfristig erfolgreiche Lösungsansätze müssen bei der Erziehung und Bildung ansetzen, mittelfristig kann die Information und Schulung von Multiplikatoren hilfreich sein.
    Vorbilder, die ein realistisches Unternehmerinnenbild zeigen, machen Frauen Mut, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Eine Kampagne von Informationstagen ( Baden-Württemberg), Wettbewerbe (Irland und Polen) oder eine Wanderausstellung über schwedische Unternehmrinnen liefern gute Beispiele, wie weibliches Unternehmertum mit all seinen Ausprägungen sichtbar gemacht werden kann.

    Unterstützungsprogramme
    Erfolgreiche Unterstützungsprogramme müssen langfristig helfen. Gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Projekte in Schulen oder Kompetenzzentren zur Existenzgründung von Frauen können hierzu beitragen. Frauen benötigen aber auch konkrete Hilfe bei der Umsetzung ihrer Gründungsprojekte, bei der Finanzierung ihrer Vorhaben und dem Zugang zu Netzwerken.

    Regionale Netzwerke
    Frauen haben im Gegensatz zu Männern Hemmungen, Netzwerke ganz gezielt zum Nutzen ihres Unternehmens einzusetzen. Erfolgreiche Netzwerke bedürfen einer klar definierten Zielsetzung, Zielgruppe und Organisationsstruktur. Um Frauen zu ermutigen, sich Netzwerken anzuschließen und die dort geknüpften Kontakte gezielt zu nutzen, müssen diese unterstützt und sichtbar gemacht werden.

    Bildung und Qualifizierung
    Es herrscht Einigkeit, dass Bildung zum Unternehmertum ein langfristiges Ziel sein sollte und möglichst früh im Bildungsprozess ansetzen muss. Schülerfirmen und Planspiele tragen dazu bei, unternehmerisches Denken und Handeln zu trainieren, fördern die Persönlichkeitsentwicklung und helfen geschlechtsspezifische Probleme zu reduzieren.

    Internationale Konferenz
    Ergebnisse der Netzwerkarbeit, Good Practice Beispiele und Fallstudien werden auf einer Konferenz am 17. und 18. September 2003 in Stuttgart präsentiert.
    Weitere Informationen über das Projekt und das Programm der Konferenz finden Sie im Internet unter www.prowomen-eu.net.

    Katja Franck, Steinbeis-Europa-Zentrum, Tel: 0711-1234017. Email: info@prowomen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.prowomen-eu.net


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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