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29.04.2003 19:51

Informationskompetenz an den Universitäten verbessern

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Für das Hochschulstudium ist Informationskompetenz eine wesentliche Schlüsselqualifikation. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und der Verein Deutscher Bibliothekare (VDB) wollen einen Beitrag zu dieser Weiterentwicklung leisten. Sie haben eine Vereinbarung geschlossen, die zum Ziel hat, in enger Zusammenarbeit lokale Initiativen zu fördern, die den Studierenden der Universitäten Informationskompetenz vermittelt.

    Für das Hochschulstudium ist Informationskompetenz eine wesentliche Schlüsselqualifikation. Dies wissen nicht nur Hochschullehrer und Bibliothekare. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat setzen sich dafür ein. In den "Empfehlungen zur digitalen Informationsversorgung durch Hochschulbibliotheken" des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2001 heißt es: "Die gegenwärtig im wesentlichen nur autodidaktisch erworbenen Informationskompetenzen der Lehrenden und Studierenden müssen dringend weiterentwickelt werden." Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und der Verein Deutscher Bibliothekare (VDB) wollen einen Beitrag zu dieser Weiterentwicklung leisten. Sie haben eine Vereinbarung geschlossen, die zum Ziel hat, in enger Zusammenarbeit lokale Initiativen zu fördern, die den Studierenden der Universitäten Informationskompetenz vermittelt.

    Vielfach versuchen Studierende, sich ohne Anleitung im unüberschaubaren Informationsangebot des Internets zurechtzufinden. Wer so vorgeht, wird auch bei größtem Zeitaufwand nicht in der Lage sein, den Wert der gefundenen Informationen richtig einzuschätzen und sich auf die wirklich relevanten Quellen zu konzentrieren. Bei der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Informationen haben aber nicht nur die Studierenden erhebliche Defizite. Auch auf Seiten der Lehrenden wird die Vermittlung dieser Informationskompetenz oftmals noch nicht in ausreichendem Ausmaß als integraler Bestandteil der Lehre verstanden. Dabei fehlt es nicht an Konzepten, wohl aber an systematischer Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der universitären Lehre und den Bibliotheken. Effiziente, studienverkürzende Hilfen anzubieten, ist daher dringend erforderlich. Im anglo-amerikanischen Raum ist "information literacy" fest etabliert, es gibt Standards und strukturierte Curricula.

    Vermittlung von Informationskompetenz an den Hochschulen kann als umfassende Aufgabe erfolgreich nur gemeinsam von Fakultäten bzw. Fachbereichen und den zentralen Einrichtungen angepackt werden. In den Bibliotheken sind seit Jahren fachlich ausgebildete und praxisgeübte Kräfte mit diesem Problem vertraut. Für eine systematisch-umfassende Vermittlungsarbeit sind aber auch die personellen, technischen und räumlichen Ressourcen bereitzustellen. Hier sind die Entscheidungsträger der Universitäten gefordert.

    Der DHV ist die Berufsvertretung der deutschen Universitätslehrer mit bundesweit über 18.500 Mitgliedern www.hochschulverband.de; der VDB repräsentiert die Be-schäftigten an wissenschaftlichen Bibliotheken mit wissenschaftlicher Ausbildung (1.500 Mitglieder); www.vdb-online.org/

    Kontakte:

    Für den VDB:
    Dr. Andreas Anderhub, UB Mainz,
    Tel. 06131 / 39 22644, anderhub@ub.uni-mainz.de

    Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger, UB Freiburg,
    Tel. 0761 / 203-3924,
    suehl@ub.uni-freiburg.de

    Dr. Klaus Hilgemann, UB Münster,
    Tel. 0251 / 832 4023,
    hilgema@uni-muenster.de

    Für den DHV:
    Dr. Michael Hartmer, Geschäftsführer des DHV
    Tel.: 0228 / 902 66-13
    hartmer@hochschulverband.de

    Dr. Kristijan Domiter, Pressesprecher des DHV
    Tel.: 0228 / 902 66-15
    domiter@hochschulverband.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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