Gemeinsames Thema: Nanoschichten und komplexe Materialien
Die Universität Bielefeld und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) kooperieren. Uni-Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Uni-Kanzler Dr. Stephan Becker und die Geschäftsführer des HZB, Professorin Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla und Thomas Frederking, haben im Februar eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit unterschrieben. Darin heißt es: „Die Kooperation soll zur Steigerung der wissenschaftlichen Exzellenz der Partner und zur Entwicklung regionaler Kompetenznetzwerke in Forschung, Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses beitragen.“
Die beiden Institutionen arbeiten bereits seit 2013 zusammen: Im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Schwerpunktprogramm „Topologische Isolatoren“ erforschen Physikerinnen und Physiker der Universität Bielefeld und des HZB Materialien mit neuen Quanteneigenschaften für künftige Elektronik-Bauelemente. Die Bielefelder Chemie kooperiert darüber hinaus in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsvorhaben mit dem HZB: Gemeinsam sollen neue experimentelle Möglichkeiten zur Untersuchung von Nanomaterialien entwickelt werden. Das HZB betreibt eine Neutronenquelle mit einem weltweit einzigartigen Hochfeldmagneten und eine Synchrotronquelle der dritten Generation. Diese Großgeräte ermöglichen tiefe Einblicke in den atomaren Aufbau und die elektronische Struktur von neuartigen Materialien, insbesondere auch unter Bedingungen, bei denen Quantenphänomene deutlich auftreten.
Die HZB-Spitze besuchte im Februar die Universität Bielefeld, speziell die Laborräume für Helium-Ionen-Mikroskopie, für die Herstellung ultradünner Schichtsysteme sowie für Kleinwinkelröntgenstreuung und Polymer-Charakterisierung. Außerdem wurde der neue Ersatzneubau für die Experimentalphysik besichtigt. In Gesprächen mit dem Physiker Professor Dr. Günter Reiss, Arbeitsgruppe Dünne Schichten & Physik der Nanostrukturen, und dem Chemiker Professor Dr. Thomas Hellweg, Arbeitsgruppe Physikalische und Biophysikalische Chemie, wurden konkrete Inhalte der weiteren Zusammenarbeit ausgelotet: Geräte und Einrichtungen sollen gemeinsam genutzt werden, wissenschaftliche Beschäftige des HZB sollen an der Universität lehren können und Professuren sollen gemeinsam berufen werden. Dafür legt die Vereinbarung den Grundstein.
Am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) werden komplexe Materialsysteme erforscht, die dazu beitragen, Herausforderungen wie die Energiewende zu bewältigen. Schwerpunkte der Forschung am HZB sind zum Beispiel Materialien für die Dünnschicht-Photovoltaik, die Informationstechnologie und die Umwandlung von solarer Energie in chemische Energieträger (z. B. Wasserstoff).
Die Universität Bielefeld hat sich in ihrem Profilschwerpunkt Molekular- und Nanowissenschaften an den Schnittstellen zwischen Physik, Chemie, Biologie und Bioinformatik national und international sichtbar positioniert. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte reichen von der Physik und Chemie molekularer Einzelprozesse in organischen Systemen über Nanoschichten und Nanopartikel bis hin zur Erforschung bakterieller, pflanzlicher und tierischer Zellen.
Anke Kaysser-Pyzalla, Thomas Frederking, Gerhard Sagerer und Stephan Becker (v.l.) unterzeichnen den ...
Foto: Universität Bielefeld
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Kooperationen
Deutsch
Anke Kaysser-Pyzalla, Thomas Frederking, Gerhard Sagerer und Stephan Becker (v.l.) unterzeichnen den ...
Foto: Universität Bielefeld
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